#Run4Water: Für die Sicherung der Wasserversorgung in der indigenen Gemeinde Lhavôj'ôcfi im Gran Chaco in Paraguay

Im Gran Chaco, einer semiariden Region mit Trockenwäldern und Dornbuschsavannen, die sich über den Norden Argentiniens, den Südosten Boliviens und den Westen Paraguays erstreckt, treten in den letzten Jahren immer häufiger Dürren auf. Die Regenzeiten sind kürzer und weniger ergiebig als früher. Auch die indigene Gemeinde Lhavôj'ôcfi – San José Esteros in Paraguay ist von den häufigen Dürren betroffen. Während der Dürren fehlt es an sauberem Wasser. 

Unsere Partnerorganisation, Tierra Libre – Instituto Social y Ambiental, wurde 2010 mit dem Ziel gegründet, partizipative Projekte zu entwickeln, die sich an den Bedürfnissen und Praktiken der indigenen Gemeinden des Gran Chacos orientieren. Seit 2013 arbeitet sie unter anderem mit der Gemeinde Lhavôj`ôcfi zusammen, um die Wasserversorgung zu verbessern. Mehr Informationen zum Projektpartner (auf Spanisch): https://tierralibre.org.py/

Tierra Libre hat bereits in mehreren indigenen Gemeinden positive Erfahrungen mit dem Bau von Zisternen gesammelt. Sie fragten bei uns an, ob wir zusammen mit den Gemeindemitgliedern vier Regenwasser-Zisternen mit jeweils 20.000 Litern Speicherkapazität bauen können. Das technische Konzept und Design sollen während des Projektes analysiert und ggf. angepasst werden. Im Februar entschieden wir uns dafür, dieses Projekt gemeinsam anzugehen. Langfristig möchte Tierra Libre mit uns zusammen das gesamte Wassersystem der Gemeinde unter die Lupe nehmen und Verbesserungsvorschläge erarbeiten.

Wir gründeten unsere spanischsprachige Projektgruppe und planen momentan eine Erkundungsreise, bei der wir gemeinsam mit Mitarbeitenden von Tierra Libre in die Lhavôj`ôcfi Gemeinde fahren werden. Dort wollen wir die Gemeindemitglieder kennenlernen, mit denen wir während des Projekts zusammenarbeiten werden. Außerdem werden wir Messungen durchführen, um uns – zurück in Deutschland – dem technischen Konzept und Design zu widmen.  Weitere Informationen zum Projekt: https://www.ingenieure-ohne-grenzen.org/de/pry01