Paraguay: Sicherung der Trinkwasserversorgung in einer indigenen Gemeinde

pry-iog01.png

Paraguay: Sicherung der Trinkwasserversorgung in einer indigenen Gemeinde 

 

Partnerorganisation:
TIERRA LIBRE
Projektphase:
  • Planungsphase
  • Umsetzungsphase
  • Abgeschlossen
Planungs­phase
Umsetzungs­phase
Abge­schlossen
Gesamtbudget:
ca. 50.000,00 Euro
Standort:
Paraguay
Projektzeitraum:
bis
Themen:
Wasser- und Sanitärversorgung
Nachhaltigkeitsziele:
(SDGs der UN)
Projektleitung:
Andreas Keller + Peter Nebel

Ausgangssituation

"Gran Chaco" lautet die geläufige Bezeichnung für eine semiaride, landwirtschaftlich und ökologisch bedeutende weite Ebene im Inneren Südamerikas, die sich über vier Länder erstreckt, darunter den gesamten Westen Paraguays.   

Heute wird der Chaco wegen seiner sehr fruchtbaren Böden in weiten Teilen landwirtschaftlich genutzt. Im Naturzustand besteht er hauptsächlich aus Trockenwäldern und Savannen mit hoher Biodiversität. Zahlreiche indigene Völker leben hier. Sie haben über viele Generationen eine an die natürlichen Gegebenheiten angepasste Landnutzung entwickelt. Der sorgsame Umgang mit den Wasserressourcen während der langen Trockenzeiten spielt dabei eine wesentliche Rolle. 

Heute stehen die indigenen Gemeinschaften vor zwei wesentlichen Herausforderungen: zum einen ist auch der Gran Chaco vom Klimawandel betroffen. Die Regenzeiten werden kürzer und weniger ergiebig. Ein weiteres großes Problem ist die intensive landwirtschaftliche Nutzung durch große Agrarbetriebe und die damit einhergehende Abholzung der Wälder, dadurch wird der Lebensraum der Indigenen zunehmend kleiner und ihre Situation im Gran Chaco schwieriger. 

Eine der Gemeinden, mit denen unsere Partnerorganisation Tierra Libre zusammenarbeitet, liegt am Río Pilcomayo, der auch die Grenze zu Argentinien bildet. Lhavôj'ôcfi in der indigenen Sprache, - San José Esteros auf Spanisch. Der Río Pilcomayo trocknet in der Trockenzeit oft fast vollständig aus.

zisterne_pry.jpg

Projektbeschreibung

Eines der Schlüsselelemente zur Stärkung und zum Erhalt der indigenen Gemeinden ist die Erhöhung der für die Trockenzeit benötigten Wasserreserven durch große Zisternen. Ein Beitrag unseres Projektes ist die Planung und später der Bau von 4 Großzisternen mit mind. 20 m³ Fassungsvermögen inkl. der notwendigen Nebenarbeiten für die Gemeinde Lhavôj'ôcfi – San José Esteros in enger Abstimmung mit den dort lebenden Familien.   

Schulungen von lokalen Handwerkern für den Bau und die Wartung solcher Großzisternen werden Teil unseres Projektes sein. 

Infrastruktur für ländliche Gemeinden

Kontakt

person-dummy

Andreas Keller

Peter Nebel

Peter Nebel

Ansprechpartner

peter.nebel [at] ingenieure-ohne-grenzen.org (peter[dot]nebel[at]ingenieure-ohne-grenzen[dot]org)

 

person-dummy

Vorname Nachname

Titel/Postion

E-Mail

Blog