Endlich vor Ort in Nepal – Abnahme und Planung erdbebensicherer Sanierungen

Bestandsaufnahme der Gebäude, Lurpung NPL

Bestandsaufnahme der Gebäude, Lurpung NPL

Saniertes Haus
Ehrenamtlicher von Ingenieure ohne Grenzen in Lurpung, Nepal
Ausblick

Im Oktober wurden aufgrund der niedrigen Inzidenzzahlen sowohl die Einreisewarnung des Auswärtigen Amtes als auch die Quarantänebestimmungen der nepalesischen Behörden aufgehoben. Für unser Projektteam hieß das grünes Licht für eine sichere Ausreise nach Nepal. Bis Mitte Dezember ist das Team noch vor Ort.

Nach Ankunft am Flughafen in Kathmandu wurde das Team herzlich von unserem örtlichen Partner NirDhoj Lama in Empfang genommen. Nach einem kurzen Zwischenaufenthalt ging es weiter Richtung Lurpung im Distrikt Kave. Unterwegs fand ein Treffen mit dem nepalesischen Ingenieurbüro Hyulla Eng. statt, das künftig die Sanierungsmaßnahmen vor Ort begleitet und überwacht.

Im Dorf Lurpung selbst hat unser Team die seit der letzten Besichtigung Ende 2019 durchgeführten Sanierungen an den Wohnhäusern geprüft und abgenommen. Eine gewissenhafte Durchführung der Baumaßnahmen ist hier besonders wichtig, schließlich sollen die Häuser bei künftigen Erdbeben sicherer für die Menschen sein. Mitarbeiter des Ingenieurbüros Hyulla kam ebenfalls nach Lurpung. Unser Team gab ihnen einen Überblick über die durchgeführten Sanierungen und gemeinsam wurden die Baupläne für die Maßnahmen im Nachbarort Dhokarpa besprochen. Durch die enge Kooperation mit dem nepalesischen Ingenieurbüro können wir sicherstellen, dass der Bau fachkundig geleitet wird und die Sanierungen den Menschen in unseren Projektregionen langfristig helfen.

Bereits mehrere Male hat ein Lockdown in Nepal unser Projekt zur erbebensicheren Sanierung verschiedener Gebäude in Lurpung, circa 45 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Kathmandu, unterbrochen. Das Dorf wurde im Jahr 2015 von einem schweren Erdbeben erschüttert. Ehrenamtliche unserer Regionalgruppe Nürnberg beschlossen, den Wiederaufbau zu unterstützen. Seit 2017 helfen wir den Bewohner*innen Lurpungs und einiger Nachbarorte, indem Wohnhäuser unter Achtung der regionalen Bauweise durch erbebensichere Maßnahmen saniert werden.

Nach einigen erfolgreichen Sanierungen in 2019 sollten die Arbeiten in 2020 weitergehen, aber aufgrund der Pandemie stand das Leben in Nepal mehrere Monate lang still. Nachdem die Bauarbeiten grade wieder begonnen hatten, folgte von April bis Oktober der nächste Lockdown. Mit der jetzigen Ausreise und Kooperation mit einem lokalen Ingenieurbüro sind wir hoffnungsvoll, dass unser Projekt im kommenden Jahr 2022 wieder stärker Fahrt aufnehmen kann. Schließlich wollen wir auch in benachbarten Orten Menschen dabei helfen, ihre Wohnhäuser sicherer zu machen.

Alle Infos zum Projekt "Wiederaufbauhilfe in Lurpung" gibt es hier.

Ankunft in Kathmandu

Begrüßung am Flughafen Kathmandu