Gemeinsam mit lokalen Partnern arbeiten wir an Schulen und in ländlichen Gemeinden im Globalen Süden an praktischen und professionellen Lösungen in den Bereichen Wasser, Strom, Sanitär und Bildung. Wir verwenden regionale Materialien und passen unsere Lösungen den lokalen Bedingungen an, um sicherzustellen, dass die Projekte erfolgreich sind. Unser Ziel ist es, dass Menschen vor Ort in der Lage sind, die Projekte eigenständig fortzuführen, nach dem Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe.
In Deutschland leisten wir Bildungsarbeit in den Bereichen MINT, Globales Lernen und Integration. Bildungsarbeit an Schulen zu Wasser und Nachhaltigkeit, Repariertreffs oder kombinierte Technik- und Sprachkurse für Geflüchtete sind Beispiele dafür.
Vision, Mission und Werte
Vision
Unsere Vision ist eine Welt, in der alle Menschen Zugang zu Grundinfrastruktur haben und somit ein Leben in Würde führen können.
Mission
Unsere Mission ist es, mit technischem Wissen die Lebensbedingungen von Menschen nachhaltig zu verbessern und Brücken zwischen Kulturen zu bauen. Deshalb planen und realisieren wir Infrastrukturprojekte und leisten Bildungsarbeit im In- und Ausland.
Werte
Wir legen besonderen Wert darauf, aktiv voneinander lernen und partnerschaftlich zusammenzuarbeiten.
Gemeinsam erforschen und entwickeln wir lokal angepasste Lösungen und verwenden möglichst regional verfügbare Materialien bei der Umsetzung. Nur wenn Projekte selbstständig weitergeführt werden können, kann nachhaltig Wirkung erzielt werden.
Das Fundament unserer Arbeit ist das ehrenamtliche Engagement. Unsere Ehrenamtlichen bringen unterschiedlichste Kompetenzen ein. Das ermöglicht es uns, interdisziplinär zu arbeiten.
Unser Leitbild
1. Hilfe zur Selbsthilfe
Unser Ziel ist es, Menschen im Globalen Süden dort zu unterstützen, wo technische Zusammenarbeit nötig und möglich ist. Wir unterstützen Menschen, deren grundlegende Infrastrukturbedürfnisse aufgrund von Not oder Armut nicht erfüllt werden, unabhängig von ihrer Hautfarbe, ihrem Geschlecht, ihrer Herkunft, ihrer Religion oder ihrer sexuellen Orientierung.
Erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit bedeutet für uns, in gemeinsamen Projekten mit lokalen Partnern praktische und professionelle Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen. Dabei verwenden wir möglichst regionale Materialien und passen unsere Lösungen den lokalen Bedingungen an.
Wirksame Unterstützung heißt, dass ein Projekt erst dann erfolgreich abgeschlossen ist, wenn Menschen vor Ort das Projekt selbständig weiterführen können – nach dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe.
2. Arbeitsbereiche und Tätigkeiten
Wir leisten technische Unterstützung und sichern die Grundversorgung von Menschen in den Bereichen Wasser- und Sanitärversorgung, Energie, Bildung, Hoch- und Brückenbau und weiteren Feldern.
Unsere Kernkompetenzen liegen in der
- Planung und Durchführung von Infrastrukturprojekten,
- Schulung und Ausbildung lokaler Partner,
- Forschung und Entwicklung, insbesondere zu angepasste Technologien.
Wir bauen zusammen mit unseren lokalen Partnern Bildungseinrichtungen (Schulen und Ausbildungszentren) und Sanitäranlagen, sichern die Wasseraufbereitung, Wasserverteilung, Wasserspeicherung und Energieversorgung. Vorwiegend nutzen wir dabei regenerative Energiequellen. In der Planungsphase erkunden wir gemeinsam mit Partnern vor Ort die lokalen Gegebenheiten, um herauszufinden, welche Materialien und andere Ressourcen dort vorhanden sind. Somit gewährleisten wir den effizienten Einsatz der verfügbaren Mittel.
Wir entfalten nachhaltige Wirkung, indem wir zukunftsorientiert, ökologisch und sozial verantwortlich handeln. Wir entwickeln und implementieren die Projekte gemeinsam mit lokalen Partnern und Gemeinschaften und unterstützen sie bei der Umsetzung eigener Ideen. Dazu gehört auch die Ausbildung zum Betreiben und zur Wartung von umgesetzten Objekten. Das führt im Idealfall zu langfristigen, neuen Arbeitsplätzen.
Wir forschen zu neuen Techniken und Methoden und fördern den Wissenstransfer mit unseren Partnern, um die technische Entwicklungszusammenarbeit so effektiv wie möglich zu gestalten.
3. Qualität und Nachhaltigkeit
Wir arbeiten zuverlässig und legen größten Wert auf Qualität. Wir nutzen Ressourcen auf nachhaltiger Weise und bauen zusammen mit lokalen Partnern funktionale und langlebige Infrastruktur. Unsere Projekte gelten erst als erfolgreich abgeschlossen, wenn die Menschen vor Ort die Fähigkeit besitzen, sie eigenständig fortzuführen.
Wir optimieren die Nutzung von Ressourcen, indem wir sicherstellen, dass unsere Projekte an die lokalen Gegebenheiten angepasst sind und einen bedeutenden Beitrag zur Problemlösung leisten. Wir gewährleisten die Funktionalität und Nachhaltigkeit unserer Projekte durch fachliche Expertise, sorgfältige Planung und den Einsatz hochwertiger, vorzugsweise lokaler Materialien.
Durch umfassende Dokumentation und fachgerechte Ausbildung der Menschen vor Ort gewährleisten wir, dass die gemeinsam gebaute Infrastruktur eigenständig genutzt und instandgehalten wird. Wir fördern eigenverantwortliches Handeln und ermöglichen zukünftigen Generationen, selbständig Lösungen für ihre grundlegenden infrastrukturellen Bedürfnisse zu entwickeln und somit langfristig ihre Lebenssituation zu verbessern.
4. Ehrenamtliches Engagement
Ehrenamtliches Engagement bildet die Grundlage unserer Arbeit und ermöglicht uns, verschiedene Kompetenzen zu vereinen und interdisziplinär zu arbeiten. Ingenieur*innen, Architekt*innen, Geolog*innen, Soziolog*innen, Volkswirte, Betriebswirte, Kommunikationsexpert*innen und viele andere bringen ihre Fähigkeiten ein, um die interdisziplinäre Arbeit des Vereins zu unterstützen. Sie engagieren sich uneigennützig und mit Begeisterung für die gemeinsame Sache.
5. Gesundheit und Sicherheit
Unsere oberste Priorität ist die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitglieder, Partner und Projektbeteiligten. Wir achten darauf, dass diese Priorität stets im Einklang mit den Herausforderungen des Projekts steht. Wir führen nur Projekte durch, bei denen weder unsere Ehrenamtlichen noch unsere Partner unverhältnismäßigen Gefahren ausgesetzt sind.
Politische Entwicklungen könnten erfordern, dass wir unsere Arbeit im Projektland vorübergehend unterbrechen oder beenden, um die Sicherheit unserer Projektbeteiligten und Partner zu gewährleisten. Diese Entscheidungen kommunizieren wir transparent und offen an unsere Spender*innen.
6. Finanzierung
Wir finanzieren uns durch Mitgliedsbeiträge, Spenden von Privatpersonen und Unternehmen sowie Stiftungsgelder.
Unsere Spender*innen und Fördermitglieder bringen uns mit ihren Spenden ein großes Vertrauen entgegen. Um diesem gerecht zu werden, haben wir klare Richtlinien für die Mittelvergabe, sowohl für Geld- als auch für Sachspenden. Wir gewährleisten, dass die uns anvertrauten Mittel sparsam und effizient eingesetzt werden.
7. Transparenz
Wir verpflichten uns, die Spenden- und Mittelverwendung transparent, korrekt und sachlich zu kommunizieren.
Unser Jahresbericht informiert über sämtliche Daten und Fakten eines Geschäftsjahres.
Wir pflegen eine offene und respektvolle Kommunikation, sowohl intern als auch mit unseren Partnern. Selbstkritik ist uns wichtig, ebenso wie die Förderung konstruktiver Kritik. Der Erfahrungsaustausch mit Partnern, Mitgliedern und Experten wird aktiv gefördert. Unsere Spendenwerbung und Öffentlichkeitsarbeit sind sachlich und vermitteln ein authentisches Bild unserer Tätigkeit und unseres Auftrags.
Jahresberichte
Unser Jahresbericht 2023 ist erschienen! Dieses Jahr widmen wir uns dem Schwerpunktthema „Zusammenarbeit auf Augenhöhe“. Besonders freuen wir uns über Interviews mit unseren Partnerorganisationen in Malawi, Sierra Leone und Uganda. Zudem informieren wir Sie über unsere Programme und Projekte, stellen unsere ehrenamtlich Aktiven vor und berichten über unseren Wachstumskurs. Viel Freude beim Lesen!
Hier finden Sie unseren Jahresbericht 2021/2022. Der Jahresbericht liefert Zahlen und Fakten zu unserer Organisation, berichtet über unsere Projekte im Ausland und unser Bildungsangebot im Inland.
Hier finden sie unseren Jahresbericht 2020.
Satzung
Vollständige Satzung von Ingenieure ohne Grenzen e.V.
Beschlossen auf der virtuellen Mitgliederversammlung am 25.10.2020.
Letzte Änderung durch Beschluss der virtuellen Mitgliederversammlung am 30. Oktober 2022.