Engagement für Betroffene des Erdbebens in der Türkei und Syrien
Auch wir bei Ingenieure ohne Grenzen e.V. sind schockiert vom Ausmaß der Erdbebenkatastrophe im türkischsyrischen Grenzgebiet. Mit unseren Gedanken sind wir bei den Betroffenen und sprechen ihnen unser tiefes Mitgefühl aus.
Als Organisation der Entwicklungszusammenarbeit stehen wir mit Blick auf die dramatischen Folgen des Erbebens umso stärker zu unserer Mission und unseren Werten, weltweit die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern und sie partnerschaftlich zu unterstützen.
Wir haben einige Anfragen erhalten, uns bereits jetzt in der Erdbebenregion in der Türkei und Syrien zu engagieren oder auf Engagementmöglichkeiten hinzuweisen. Als Organisation, die sich der Unterstützung von Menschen in Notlagen verschrieben hat, verstehen wir dieses Anliegen.
Der Schwerpunkt und die Kernkompetenz unserer Arbeit liegt jedoch in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit. Nothilfe leisten wir nur in Einzelfällen und auch nur dann, wenn die Gefahrenlage dies zulässt und wir mit langjährigen und erfahrenen Partnerorganisationen vor Ort kooperieren können. Aktuell vergibt das Auswärtige Amt die für die vom Erdbeben betroffene Region eine Sicherheitswarnung: Es besteht jederzeit die Gefahr für weitere Nachbeben. Das Risiko, bei einem solchen Einsatz zu Schaden zu kommen, ist real. Aus diesem Grund zeigen wir zurzeit keine Engagementmöglichkeiten auf. Deutschlandweit und international sind verschiedene Organisationen aktiv, die über die notwendige Expertise in Krisensituationen verfügen und akute Nothilfe im Erbebengebiet leisten.
Sobald die Gefahrenlage anders bewertet werden kann, loten wir aus, inwiefern Ingenieure ohne Grenzen e.V. mit lokal ansässigen Partnerorganisationen zusammenarbeiten und beim langfristigen Wiederaufbau in den betroffenen Gebieten Unterstützung leisten kann.