Mit erneuerbaren Energien abgelegene Inseln versorgen

Mit erneuerbaren Energien abgelegene Inseln versorgen

Mit erneuerbaren Energien abgelegene Inseln versorgen

Mit erneuerbaren Energien abgelegene Inseln versorgen

Das lernen Studierende jetzt online und schon bald im neuen Trainingszentrum in Yogyakarta.

VON CORONA BETROFFEN. WIE ÜBERALL.

Täglich nehmen die Corona-Fälle in Indonesien zu. Auch auf den entlegenen Inseln wie auf Sumba im Süden Indonesiens, wo Krankenhausbetten Mangelware sind und die schlechte Stromversorgung das Retten von Menschenleben zusätzlich erschwert.

Die Krise wirkt sich auch auf die Studierende der Universität Kristen Immanuel (UKRIM) in der Stadt Yogyakarta aus, wo wir bereits aktiv waren. Einige sind wieder auf ihre Heimatinseln zurückgefahren und kommen erstmal nicht wieder. Andere, die in Yogyakarta geblieben sind, haben aber ihren Job verloren. Einige haben bereits kein Geld mehr, um Essen zu kaufen. Mit Spendengeldern gehen die Dozenten einkaufen und kochen gemeinsam mit den mittellosen Studierenden – so bekommen diese wenigstens eine Mahlzeit am Tag.

DAS LERNEN GEHT (TROTZDEM) WEITER.

Über Onlinekurse – von zuhause oder vom Computer an der Universität – kann weiter studiert werden. Deshalb werden wir ab Montag eine Woche lang einen digitalen Workshop anbieten. In diesem Workshop erfahren die Studierenden, wie sie Photovoltaik-Systeme bauen, die zur Stromerzeugung genutzt werden können – sowohl für den Haushaltsverbrauch als auch zum Antrieb von Wasserpumpen.

Den Studierenden vermitteln wir elektrotechnisches Basiswissen und zeigen die Grundlagen des Handwerkens und Lötens. Außerdem weisen wir auf verfügbare Materialien hin und wie sie am besten verwendet werden. Daneben vermitteln wir in dem Onlinekurs die Grundlagen im Bereich Photovoltaik und den Einfluss von Wetter und Verschmutzung auf den Stromertrag.  In einem weiteren Schritt bauen die Dozenten vor Ort zusammen mit den Studierenden eine Solarlampe.

Da viele Studierende der UKRIM von abgeschiedenen Inseln stammen, können sie ihre erlernten Fähigkeiten später dafür einsetzen, das Leben auf ihren Heimatinseln zu verbessern. Auf Sumba haben ehemalige Studierende das bereits getan (siehe unten: Stromversorgung für Gesundheitszentren): Dort wurden im März Photovoltaik-Systeme auf Kirchen gebaut, so dass die Dorfbewohner nun in den Gemeindezentren Strom beziehen können.

HOFFNUNG AUF EINE BALDIGE AUSREISE

Auch wenn wir froh sind, digital Grundlagen der Photovoltaik vermitteln zu können, denken wir jetzt schon erwartungsvoll an den Tag, an dem wir aus Deutschland wieder an der UKRIM eintreffen und im neuen Trainingszentrum für erneuerbare Energien, an dessen Bau wir beteiligt sind, Workshops halten werden.

Bald werden viele Menschen auf den entlegenen Inseln Indonesiens durch die Studierende und die Solarstrom-Anlagen, die sie bauen, besseren Zugang zu Strom und Wasser haben. Und die Versorgung der Krankenhäuser wird endlich wieder möglich sein.

Mit Eurer Hilfe.

Mehr zum Projekt „Establishing Energy Education“ erfährt Ihr hier.  

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