Wasserversorgung für eine Schule in Ruanda

WASSERVERSORGUNG FÜR EINE SCHULE IN RUANDA

Wasserversorgung für eine Schule in Ruanda

WASSERVERSORGUNG FÜR EINE SCHULE IN RUANDA

Shams Osman, Markus Schröder und Dr. Patrick Fekete aus unserer Berliner Regionalgruppe waren im August in Karambi, Ruanda. Im Interview erzählen sie von ihrer Reise, ihrem Projekt und seinen Herausforderungen.

Ihr drei seid gerade in Westruanda in Karambi gewesen. Was habt ihr dort gemacht?

Wir wollen in Karambi für eine Schule ein Wasserversorgungssystem bauen. Die Reise diente jetzt dazu, die Situation vor Ort zu erkunden und gemeinsam mit unseren lokalen Partnern eine Lösung zu entwickeln.

Was habt ihr vor Ort unternommen?

Wir haben erstmal die Schule und die vorhandene Wasserversorgung besichtigt. Die Leitung, die das Wasser von einer mehrere Kilometer entfernten Quelle zur Schule führt, fällt des Öfteren aus. Das heißt, die Versorgung ist nicht zuverlässig. Wir haben also überlegt, wie wir dafür sorgen können, dass immer genügend Wasser vorhanden ist. Dazu haben wir erstmal das Schulgelände vermessen und den Wasserbedarf sowie die Potentiale für die Wasserversorgung abgeschätzt.

Die Lösung, die wir dann vorgeschlagen haben, besteht aus zwei Teilsysteme: eins für Quellwasser und eins für Regenwasser. Es sollen Zisternen gebaut werden, in denen Quellwasser aus dem bereits bestehenden Leitungssystem gesammelt wird, um die Ausfallzeiten der Leitung zu überbrücken. Im zweiten System sollen gesonderte Zisternen Regenwasser als Brauchwasser für Hygiene und Sanitär sammeln. Unsere Pläne stellten wir dem eigens gegründeten Wasserkomitee der Schule vor, das künftig für das Betreiben und die Wartung der Wasserversorgung zuständig sein wird.

Was muss man bei einem solchen Vorhaben beachten?

Es war sehr wichtig mit allen Projektbeteiligten – den Schülern, Lehrern sowie dem kirchlichen Träger – die verschiedenen Versorgungsmöglichkeiten zu diskutieren. Auch war wichtig herauszufinden, was in der Region in der Vergangenheit gut funktioniert hat und wofür bereits Kompetenzen vorhanden sind. Daher war es essentiell, mit den Menschen vor Ort eng zusammenzuarbeiten und mehr über ihre Wünsche zu erfahren. Wir wollen natürlich unser Projekt zu gestalten, dass es ihre Akzeptanz findet. - Also ganz nach dem Motto der Kampagne „Wir bauen zusammen“!

WASSERVERSORGUNG FÜR EINE SCHULE IN RUANDA
WASSERVERSORGUNG FÜR EINE SCHULE IN RUANDA