Spontane Unterstützung: Wir schenken einen Esel || Aid on the fly: We give a donkey

Spontane Unterstützung: Wir schenken einen Esel || Aid on the fly: We give a donkey

[english version below]

Manchmal kommt etwas Ungeplantes dazwischen, jeder kennt das sicherlich. So erging es auch uns, während unserer Erkundungsreise nach Wanga in Kenia. Der Esel von Frau Ruth Owido, eine Angehörige der Watemagemeinde, war nach kurzer Krankheit über Nacht plötzlich verstorben. Im Rahmen der Bestandsaufnahme der lokalen Wohnverhältnisse, durften wir Frau Owido bereits einige Tage vorher persönlich kennenlernen.

Ein Esel kann vollbeladen 80l Wasser transportieren. Ihn zu verlieren ist eine große Belastung bei der Nutzwasserbeschaffung für den betroffenen Haushalt. Die täglich notwendigen 80-120 l pro Tag müssen dann entweder in 10-15l Wassergefäßen über lange Distanzen auf dem Kopf transportiert werden oder man bezahlt einen Leihesel. Dieses Geld haben die meisten Familien hier nicht.

Der Esel Kauf

Das Schicksal von Ruth hat uns berührt und es entstand sofort der Wunsch, sie zu unterstützen. Kurzerhand haben wir aus den privaten Reihen unserer Mitglieder das notwendige Geld gesammelt und konnten einen neuen Esel kaufen. Wir nannten ihn Ingo, noch bevor wir erfuhren, dass es ein Weibchen war. Ingo wurde an die gesamte Gemeinde geschenkt, wobei die Hauptnutzerin Frau Owido ist.  Andere Gemeindemitglieder dürfen sich Ingo ausleihen, um die Kosten für einen Leihesel zu sparen.

Frau Owido war sichtlich ergriffen über die spontane Unterstützung von Ingenieure ohne Grenzen und dankt allen Spendern von Herzen.

Damit wir auch zukünftig zielgerichtet helfen können, freuen wir uns über Spenden oder Dein/Ihr Engagement als Mitglied bei uns!

 

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There are moments when something unexpected comes up. That’s exactly what happened to us during our exploration trip to Wanga, Kenia. Mrs. Ruth Owido is a member of the community of Watema and her donkey suddenly died after a short illness. A few days earlier, during our evaluation of the local housing situations, we had the pleasure to meet Mrs. Ruth personally.

A donkey can carry up to 80 l of water. Losing a donkey means a great drawback for the water supply to those who are affected. To provide for the daily required amount of water (80 – 120 l), one either has to carry water containers (10 – 15 l) on the head over great distances or one has to pay a rental donkey. Most families do not have the money to afford this service.

Touched by Mrs. Owido’s situation, we immediately wanted to help her out. Without hesitation we collected the required money out of the private means of our members and bought a new donkey. We named him Ingo, but later we learned that he was a she. Ingo was given to the whole community with Mrs. Owido as the main user. Other members of the community can lend Ingo to save the money for a rental donkey.

Mrs. Owido was moved by this spontaneous charity of Engineers without Borders and thanks all of those who contributed.

We would love to keep up with this targeted assistance in the future and would be happy about your donation or your support as an active member!

 

Diana, Marie, Maxi, Katja, Vici || 01.2021