Sotang: Sichere Verkabelung der Schule

Sotang: Sichere Verkabelung der Schule

Schichtwechsel beim Grabteam

Dieser Blogeintrag dreht sich um das Hauptziel unserer Ausreise: Das Dorf Sotang. Unsere Aktivitäten hier waren vielseitig, und ein zentrales Element die fachgerechte Verkabelung der Schule. Verkabelung heißt dabei nicht nur die Steckdosen, Schalter und Lampen in den Klassenräumen einzurichten, sondern vor allem auch die Sicherheit zu gewährleisten – was in Nepal oft nicht Standard ist. Wer in Deutschland mit wachem Auge über die Dächer der Häuser blickt wird überrascht sein wie viele „Antennen“ auf den Dächern stehen. Tatsächlich sind diese Stangen nicht für die Datenübertragung, sondern schlicht für den Blitzschutz gedacht. Genauso kann man sich beim nächsten Bahnhof bewusst umsehen: Jede Metallreling, jedes noch so kurze Stückchen Zaun ist mit einem Kabel geerdet.

Bedingt durch die trockenen, steinigen Böden ist es in Nepal übrigens gar nicht so einfach ein Gebäude zu erden. Während es in Deutschland ausreicht einen einfachen Edelstahlstab im Boden zu versenken, waren diese in Nepal überhaupt nicht zu bekommen! Die Alternative, Kupferkabel, müssen in angemessener Länge verlegt werden. Also wurde ein Graben um den kompletten Schulhof ausgehoben. Ihr könnt euch vorstellen: das war richtig viel Arbeit!

Mit dem Bauteam von CITC

Aufgabe unseres Teams war es also eine solche, sichere Verkabelung vor Ort vorzunehmen. Wichtig war uns dabei, dass es nicht bei einem einmaligen Effekt bleibt. Um eine nachhaltige Verbesserung zu erzielen haben wir Unterrichtseinheiten gegeben. Mit dabei waren etwa Mitglieder des Bauteams unseres Projektpartners (auf dem Foto in der Mitte), die regelmäßig Ausbauten in der Region durchführen. So ein Unterricht funktioniert natürlich nicht ohne Dolmetscher, deswegen an dieser Stelle noch einmal großen Dank an unseren Projektpartner Samden Sherpa und Dipu, den wir als Übersetzer engagieren konnten.