Lösungsmöglichkeiten
Die Sekenani-Schule ist bei den Mädchen aus dem Gebiet der Masai Mara sehr beliebt, inzwischen besuchen 1.050 Schülerinnen die Schule. Mit dem starken Wachstum wird die Wasser- und Hygienesituation immer prekärer. Gemeinsam mit der Schulleitung und den zuständigen Behörden entwickeln wir einen Plan, um die aktuelle Situation zu verbessern.
Bauliche Maßnahmen für Unterkünfte und Klassenräume sind notwendig. Unser Architektenteam hat daher einen Masterplan für eine mögliche zukünftige Erweiterung erstellt, der uns als Grundlage für die aktuell notwendigen WASH-Maßnahmen zur Verfügung steht.
Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Schülerinnen haben derzeit oberste Priorität und dürfen nicht weiter durch mangelnde Hygiene und fehlende sanitäre Einrichtungen beeinträchtigt werden. Daher ist es wichtig, dass wir gemeinsam mit den Verantwortlichen schnell handeln und zusammen die notwendigen Maßnahmen umsetzen, um die Situation zu verbessern.
Basierend auf den uns vorliegenden Informationen aus der Erkundung von Karsten, Klaus und Sarah haben wir folgende Bedarfe identifiziert und bereits erste Lösungsvorschläge entwickelt, die wir noch mit der Schulleitung abstimmen wollen.
Wasserversorgung
Nutzung des Regenwassers von den Dächern, um ausreichend Wasser zur Verfügung zu haben, sowie der Bau eines neuen Uferfiltratbrunnens im nahe gelegenen Sekenani River.
Menstruationshygiene
Zurzeit werden Einwegartikel verwendet, die teuer sind und für die eine Entsorgungsmöglichkeit (z.B. in Form einer Müllverbrennungsanlage) geschaffen werden muss. Langfristig wollen wir die Bereitstellung von wiederverwendbaren Menstruation-Clothes empfehlen.
Toilettenanlagen
Da die bisherige Versorgung mit Toiletten katastrophal ist, wollen wir die notwendige Bedarfsdeckung mit Hocktoiletten für 1.200 Schülerinnen sicherstellen. Die Standorte sind so zu wählen, dass eine zukünftige Erweiterung der Schule nicht behindert wird.
Gemeinschaftsräume
Derzeit fehlen sowohl Gemeinschaftsräume als auch Fachräume und eine Bibliothek. Für die Schülerinnen steht ein überdachter Außenbereich ganz oben auf der Wunschliste - allein schon, um einen schattigen Platz für die Einnahme der Mahlzeiten und als Unterschlupf bei Regen zu haben.