Der Weg nach Lukla

Der Weg nach Lukla

Nächstes und letztes Reiseziel unserer Ausreise - Lukla. Unter Bergsteigern bekannt durch seinen Flughafen, der häufig für Everest- und Hochgebirgsexpeditionen angeflogen wird. In Lukla wollen wir den Bau einer Schule unseres Projektpartners CITC begutachten. Da wir schon in der Region sind, fliegen wir natürlich nicht nach Lukla, sondern nehmen den abenteuerlichen Landweg.

Der Abschied in Thulodunga fiel wie immer schwer, aber der Jeep wartete schon auf uns, um uns zu unserem Zwischenstopp in Punya zu bringen. Wir waren froh, dass uns der Jeep den Aufstieg abnahm, denn es ging auf 3000 m Höhe ins Sherpa - Territorium. Die Fahrt war wie erwartet aufregend, denn die Straßenqualität erforderte definitiv einen bergerfahrenen Fahrer, der alle Tücken und Gefahren der Straße wie seine Westentasche kannte. Belohnt wurden wir mit atemberaubenden Ausblicken auf grüne Täler und weiße Gipfel. In der Lodge angekommen, ging es schnell ins Bett, um Kraft für die bevorstehende Wanderung mit Gepäck nach Lukla zu sammeln.

 

Ausblick in die Berge Nepals

Geweckt wurden wir von dem Klang prasselnden Regens. Eigentlich gemütlich, wenn man nicht mit Sack und Pack über mehrere Stunden wandern müsste. Aber davon ließen wir uns natürlich nicht abhalten und los ging's. Nach mehrstündigem Marsch durch den Regen und leider ohne gute Sicht waren wir zwar bis auf die Haut durchnässt, aber zum Glück war es warm und das Wetter schien besser zu werden. Um uns nicht zu erkälten, marschierten wir die fünf Stunden ohne Pause durch und wurden am Ende doch noch mit einigen Weitblicken und einem warmen Mittagessen in Lukla willkommen geheißen.

Zwei Personen wandern im Nebel in Nepal

In Lukla angekommen und von dem anstrengenden Weg in das abgelegene Dorf erholt, widmeten wir uns dem Grund unseres Besuches - der Besichtigung des im Bau befindlichen Schulgebäudes. Verantwortlich für den Bau ist unser langjähriger Projektpartner CITC. Das Gebäude befindet sich noch relativ am Anfang des Bauprozesses, aber wir wissen aus der bisherigen Zusammenarbeit mit CITC, dass immer auf eine gute Bausubstanz geachtet wird. Auch die Verkabelung wird qualitativ hochwertig sein, zumal auch Teilnehmer der Trainee-Programme 2022/2023 am Bau beteiligt sein werden. Das Besondere an diesem Schulbau ist, dass unser Partner erstmals selbst eine PV-Anlage für die Schule bauen möchte. Wir stehen hier beratend zur Seite und haben mit dem Bauleiter die Baupläne durchgesprochen, um mögliche Dimensionierungen zu besprechen. Wir sind zuversichtlich, dass unser Projektpartner auch die PV-Anlage erfolgreich bauen wird und sind stolz darauf, dass unsere Workshops mit CITC dazu geführt haben, dass sie auch die Elektrifizierung von Schulen eigenständig durchführen können. Mit Lukla als letztem Ziel und positiven Ergebnissen stand nun die Rückreise nach Kathmandu an.

Traditionelle nepalesische Häuser vor Bergkulisse
in Wolken hängender Flughafen in Lukla, Nepal