letzte Arbeiten vor der Übergabe
Eine weitere Woche liegt hinter uns. Nachdem Ende der letzten Woche der Ringanker fertiggestellt und betoniert wurde, konnte nun mit der Dachkonstruktion begonnen werden. Aufgrund starker Regenphasen gingen diese Arbeiten jedoch langsamer voran als geplant. Wir sind dennoch zuversichtlich, dass bis Sonntag das Dach auf beiden Gebäuden vollständig gedeckt sein wird. Gleichzeitig wurden die Fundamente für die IBC-Tanks fertiggestellt, die zur Stabilisierung des gesammelten Urins dienen sollen.
Parallel dazu fanden auch diese Woche wieder verschiedene Workshops statt. Der Workshop „Teaching Methods“ richtete sich an die Lehrkräfte und stellte ihnen spielerische Ansätze vor, um den Kindern die Funktionsweise der Trockentrenntoiletten zu vermitteln. Zur Ergänzung des Hygiene-Workshops wurde gemeinsam mit den Lehrern und Lehrerinnen eine Handwaschstation gebaut, die aus kostengünstigen, lokal verfügbaren Materialien besteht. Besonders das große Interesse der Teilnehmenden hat uns begeistert. Unser Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern nicht nur theoretisches Wissen zu vermitteln, sondern ihnen auch praktische Möglichkeiten aufzuzeigen, die sie in ihren Familien umsetzen können, um die allgemeine Hygiene zu verbessern.
Als besonderer Schwerpunkt wurden durch die NGO Door2Door Workshops zum Thema Menstruationshygiene durchgeführt. Eine vorangegangene Bedarfsanalyse hatte gezeigt, dass an der Schule erhebliche Probleme mit Stigmatisierung im Zusammenhang mit Menstruation bestehen. Die Workshops richteten sich sowohl an Schülerinnen als auch an Lehrerinnen und wurden sehr positiv aufgenommen. Sie gaben den Teilnehmenden Mut und Werkzeuge an die Hand, aktiv gegen Stigmatisierung vorzugehen und das Thema offen anzusprechen.
Neben diesen Aktivitäten wurde in der vergangenen Woche eine detaillierte Bestandsaufnahme des Schulgeländes und der Gebäude durchgeführt. Besonders besorgniserregend ist nach unserer Einschätzung dabei der Zustand des Daches des Hauptgebäudes. Der Dachstuhl und die Eindeckung befinden sich in einem stark maroden Zustand, was die Lernbedingungen erheblich beeinträchtigt. Im Dach sind Löcher und es herrscht Lichtmangel, schlechter Belüftung und eine hohe Lärmbelastung, insbesondere bei Regen. In enger Absprache mit den Verantwortlichen vor Ort haben wir beschlossen, im nächsten Projektabschnitt den Fokus auf die Sanierung des Hauptgebäudedachs zu legen, um die Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler nachhaltig zu verbessern.
Trotz der wetterbedingten Herausforderungen diese Woche sind wir zufrieden mit den erzielten Fortschritten und freuen uns sehr darauf, in der kommenden Woche die Gebäude offiziell an die Verantwortlichen der Schule zu übergeben