Water for Social Peace

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»Ich kenne Menschen, die jeden Tag eine Menge Ressourcen und Geld verschwenden … Und ich kenne Menschen, die genau diese Hilfe benötigen. Wie kann ich abends einschlafen, ohne etwas zu machen? Ich will niemanden dazu bringen, sich schuldig zu fühlen, aber ich möchte die beiden Welten verbinden.« —Issa Nypahaga, Gründer von Hope International for Tikar People (HITIP)

Tikar ist eine 7000 km² große, dünn besiedelte Region in der Mitte Kameruns und liegt eingeschlossen von den Flüssen Mbam und Sanaga im äquatorialen Regenwald. Bewohner dieser abgelegenen Region sind die Tikar und die „Bedzan“ Pygmäen. Auch wenn hier Wasser im Überfluss vorhanden ist, mangelt es an sauberem Trinkwasser. Deshalb gehört es zum täglichen Überlebenskampf der Bewohner, Trinkwasser zu beschaffen. Fehlendes Hygienebewusstsein verstärkt zusätzlich die Gefahr von Erkrankungen – besonders Kinder sind davon betroffen. Erst einmal krank, können sie nicht zur Schule gehen. Auch gesunde Kinder hat das Thema „Wasser“ Auswirkungen: Die weiten Wege, die sie zur Wasserquelle zurücklegen müssen, bedeutet weniger Zeit für die Schule.

Der oben zitierte Issa Nyaphaga wuchs in einem Dorf des Tikar Stammes „Nditam“ auf, er ist Künstler und Aktivist. Seine Vision ist, den Bewohnern der Tikar-Region neue Perspektiven zu bieten. 2002 gründete Issa HITIP, um die Lebensbedingungen vor Ort zu verbessern. So startete 2012 HITIP ein mit Solarenergie betriebenes Gemeinschaftsradio, das die Kommunikation in der Region deutlich erleichtert: Radio Taboo.

Seit 2018 arbeiten unsere Ehrenamtlichen mit HITIP zusammen an dem Projekt »Water for Social Peace« im Rahmen des Programms WASH (Wasser, Sanitär, Hygiene), um mehr Menschen in Tikar den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen. 2020 werden wir wieder nach Tikar fahren. Wir werden Hygieneschulungen durchführen – persönlich, wie auch im Radio. Und wir werden gemeinsam mit HITIP weitere Wasserkommitees aufbauen, die sich um die Instandhaltung der Wasserpumpen und die gerechte Verteilung des Wassers kümmern. Außerdem werden wir Techniker in der Wartung und Reparatur von Brunnen ausbilden.

Johanna Oladeji, die als Ehrenamtliche in unserer Regionalgruppe Aachen aktiv ist, meint: »Es ist großartig zu sehen, wie engagiert Menschen vor Ort sind und es motiviert uns, an diesem Projekt weiter zu arbeiten. Wir möchten Issas Vision unterstützen und zusammen mit HITIP den Bewohnern der Tikar-Region neue Möglichkeiten eröffnen. Und damit das gut funktioniert, gibt es auch hierzulande eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen in Kamerun aktiven Ehrenamtlichen.«

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