Besichtigung von Kleinwasserkraftwerken in den Alpen

Besichtigung von Kleinwasserkraftwerken in den Alpen

Rappenseehütte
Gruppenfoto Kraftwerksbesichtigung in den Alpen
Allgaeu Wanderung

Im letzten Sommer haben wir, um ein besseres Verständnis von Kleinwasserkraftwerken zu bekommen, einige Betreiber von Kleinwasserkraftwerken angefragt, ob wir ihre Kraftwerke besichtigen können. Freundlicherweise haben uns zwei Hütten des Deutschen Alpenvereins, die Rappenseehütte sowie das Waltenberger Haus, zugesagt, sodass wir diese nun besuchen konnten.


Als wir nach unserer Autofahrt in Oberstdorf angekommen waren, bezogen wir unsere Zimmer für die erste Nacht und machten uns dann zu einer kleinen Wanderung in der Umgebung auf, bevor es am nächsten Tag mit der großen Wanderung losging.


Zunächst wanderten wir am nächsten Tag von der Talstation der Fellhornbahn aus zur Rappenseehütte. Dabei kamen wir bereits an einigen Murmeltieren sowie vereinzelten Schneefeldern vorbei. An der Hütte angelangt, durften wir uns nach einer Mittagspause das Kleinwasserkraftwerk knapp unterhalb des Rappensees anschauen. Das Kraftwerk wird über einen Zufluss vom Stausee aus mit Wasser versorgt und war leider nicht in Betrieb.


Anschließend ging es weiter über den Heilbronner Höhenweg. Dieser führte uns über viele Schneefelder und die Himmelsleiter mit atemberaubendem Ausblick schließlich zum Waltenberger Haus. Obwohl wir sehr spät ankamen, wurden wir noch herzlich vom Hüttenteam empfangen und bekamen eine warme Mahlzeit, während des Essens konnten wir Steinböcke auf der nahegelegenen Wiese beobachten. Nachdem wir am nächsten Tag gefrühstückt hatten, zeigte uns der Hüttenwirt das Kraftwerk und erklärte uns gemeinsam mit dem Techniker, wie das Kraftwerk funktioniert. Das Kraftwerk wird von einem kleinen Zufluss hinter einer Staumauer die mit einem Sieb ausgestattet ist mit Wasser versorgt und läuft das ganze Jahr. Da Reparatur- und Wartungsarbeiten spontan und bei Bedarf stattfinden, konnten wir leider nicht dabei sein, als diese stattfanden. Die Hütte wird insgesamt mittels Photovoltaik, Wasserkraft und einem Dieselgenerator mit Strom versorgt. Nach ausführlichen Erklärungen und Antworten auf eigentlich alle unserer Fragen machten wir uns schließlich wieder auf den Weg ins Tal und anschließend auf den Heimweg.