Ausgangssituation
Die Mavuno Girls' Model Secondary School liegt in Karagwe, Tansania, einer der ärmsten Regionen des Landes. Sie bietet Mädchen aus benachteiligten Verhältnissen eine hochwertige Bildung, wobei etwa 50 % der Schülerinnen Waisen oder aus sehr armen Familien stammen. Durch ihren außergewöhnlichen akademischen Erfolg rangiert die Schule regelmäßig unter den besten 50 von über 5000 Sekundarschulen des Landes. Allerdings endet die Ausbildung aktuell auf dem Niveau (Stufe IV), äquivalenten zu Deutschem Realschulabschlusses, was den Mädchen trotz ausgezeichneten Schulenabschluss oft keine Möglichkeit gibt, Zugang zu höheren Bildungseinrichtungen zu erhalten. Ohne erweiterte Bildungsangebote bleibt für viele Schülerinnen nur die Option einer frühen Heirat.
Projektbeschreibung
Das aktuelle Projekt zielt darauf ab, die Mavuno Girls' Model Secondary School zu erweitern, um fortgeschrittene Sekundarstufen (Stufen V und VI) anzubieten – ein Äquivalent zum deutschen Abitur. Dies eröffnet den Schülerinnen neue Perspektiven: Sie können direkt an Universitäten studieren und nach dem Studium zur wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Region beitragen.
Das Bauprojekt umfasst ein dreistöckiges Gebäude mit Klassenräumen, Lehrerbüros sowie nachhaltige Sanitäranlagen, die den WHO-Standards entsprechen. Eine zuverlässige Stromversorgung wird durch ein hybrides System aus Solarenergie und nationalem Stromnetz gewährleistet. Das Projekt ist in Rahmen von internationaler Zusammenarbeit mit starken Partnern durchgeführt: mit Engineers Without Borders (EWB) Schweden sowie Mavuno Projekt - unsere langjährigem Partner aus dem Region, mit wem wir bereits mehrere Infrastrukturprojekte gemeinsam umgesetzt haben.
Die Schule hat bereits einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft und wird durch die Erweiterung noch mehr Mädchen die Chance geben, ihr Potenzial auszuschöpfen. Bis 2030 sollen etwa 1800 Schülerinnen von den neuen Einrichtungen profitieren. Mit der Erweiterung wird die Schule nicht nur zu einem Leuchtturm der Bildung in Tansania, sondern auch zu einem Motor für soziale und wirtschaftliche Veränderungen in einer der ärmsten Regionen des Landes.
Dieses Vorhaben erfordert weiterhin Unterstützung, um die Bauarbeiten abzuschließen und eine nachhaltige Bildungsinfrastruktur zu schaffen.
Grundversorgung für Schulen
Kontakt
Katherina Campe
Projektansprechpartnerin
david.buchanan [at] ingenieure-ohne-grenzen.org (Katherina[dot]campe[at]ingenieure-ohne-grenzen[dot]org)
René Pauli
Projektansprechpartner
david.buchanan [at] ingenieure-ohne-grenzen.org (Rene[dot]pauli[at]ingenieure-ohne-grenzen[dot]org)
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Titel/Postion