Zusammenarbeit mit Fachhochschule INES mit dem Schwerpunkt Photovoltaik

Fachhochschule INES

Ruanda: Zusammenarbeit mit Fachhochschule INES mit dem Schwerpunkt Photovoltaik

 

Ziel im Rahmen des neuen Fachbereiches: Erneuerbare Energien ist es, die Studierenden in den Bereichen Kleinstwasserkraft (WIL-Projekt) und Photovoltaik (PV) in der praktischen Anwendung auszubilden. 

Partnerorganisation:
INES Ruhengeri
Projektphase:
  • Planungsphase
  • Umsetzungsphase
  • Abgeschlossen
Planungs­phase
Umsetzungs­phase
Abge­schlossen
Gesamtbudget:
ca. 26.200,00 Euro
Standort:
Ruanda
Projektzeitraum:
bis
Themen:
Erneuerbare Energien
Nachhaltigkeitsziele:
(SDGs der UN)
Projektleitung:
Fabio Duell, Malte Steger

Ausgangssituation

Ruanda ist ein Land, das sich entschlossen auf den Weg zur Elektrifizierung durch erneuerbare Energien gemacht hat, wobei die Photovoltaik bisher noch keine große Rolle spielte. Nach Angaben der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (IRENA) betrug Ende 2022 die installierte Solarkapazität in Ruanda rund 25 MW, wobei in den letzten drei Jahren kaum neue PV-Kapazitäten hinzugekommen sind. 

Sowohl die ruandische Regierung, als auch die europäischen Entwicklungshilfen haben 2024 den Ausbau mit Photovoltaik als vorrangiges Ziel für die nächsten Jahre ausgerufen. Nun wird an der Hochschule INES ein Labor und ein Studiengang für erneuerbare Energien geplant und auch ein neues Lehrgebäude entsteht.

Die INES Ruhengeri:

Das Institut D’Enseignement Superieur De Ruhengeri (INES) wurde 2003 gegründet und befindet sich in der nördlichen Provinz von Ruanda. Sie ist eine auf praxisorientierte Ausbildung ausgerichtete Fachhochschule und hat einen neuen Fachbereich zur Nutzung erneuerbarer Energien eingerichtet. INES bietet 16 Grundstudiengänge in den Bereichen Ingenieurwesen, Informatik, Verwaltung, Wirtschaft, Recht und Sprachen an. Darüber hinaus gibt es sieben Postgraduierten-Programme in den Bereichen Finanzen, Recht und Ingenieurwesen und auch praxisorientierte Kurzlehrgänge, z.B. in Computer-, Elektro- und Schweißtechnik sowie Wasserversorgung.

Ziel im Rahmen des neuen Fachbereiches: Erneuerbare Energien ist es, die Studierenden in den Bereichen Kleinstwasserkraft (WIL-Projekt) und Photovoltaik (PV) in der praktischen Anwendung auszubilden. Für die Zukunft sind weitere Projekte wie die Trinkwassergewinnung durch Regenwassernutzung und nachhaltige Abfallwirtschaft in der Planung. Mehr über das Gesamtprojekt erfahren sie hier .

Als technische Berater für den neuen Fachbereich ist Ingenieure ohne Grenzen angefragt worden. Seitdem tauschen wir uns zweimal pro Monat online über aktuelle Themen und Herausforderungen aus. Hier besprechen wir auch die geplanten Workshops und die zukünftige Materialausstattung des Lehrstuhls. Es soll eine praxisnahe, qualitative Ausbildung von Ingenieur*innen an der Hochschule auf den Weg gebracht werden. 

Langfristig hoffen wir, auch Anwendungsprojekte im ländlichen Raum mit den so geschulten Ingenieuren durchführen zu können.

Projektbeschreibung

Nach längeren Vorgesprächen zwischen den Mitarbeitenden des INES und den Projektbeteiligten von IOG ist nun vorgesehen, einen Workshop zur initialen Ausbildung der Professor*innen und Verantwortlichen vor Ort durchzuführen. Dabei sollen auch die Schulungsmaterialien und die Laborausstattung besprochen werden. Ingenieure ohne Grenzen ist hier als Wissensvermittler und technischer Berater beim Aufbau des Lehrstuhls tätig. Ziel ist es, das Thema Photovoltaik in den Lehrplan der Hochschule zu integrieren, um angehende Ingenieur*innen auszubilden. Langfristig hoffen wir, auch Anwendungsprojekte im ländlichen Raum mit den so geschulten Ingenieur*innen durchführen zu können. 

Darüber hinaus möchte das INES Infoveranstaltungen durch Studierende für die lokale Bevölkerung anbieten, auch hier ist IOG als Partner bei der Ausarbeitung dabei und wird die ersten Infoveranstaltungen mitorganisieren und vor Ort durchführen.

Es gibt also drei Arbeitsfelder, die wir derzeit mit dem INES vorbereiten und für die 16 Tage vor Ort geplant haben:

[1] Das INES hat um einen Grundlagenworkshop zum Thema PV gebeten, um das nötige Know-how bei den Dozent*innen aufzubauen, die aktuell den neuen Lehrstuhl verantworten. Wir planen eine PV-Schulung, bei der die Solar-Grundlagen bis hin zu ganzen PV-Systemen, in Theorie und Praxis, beleuchtet werden. Nach den Grundlagen dient dabei die konkrete technische und wirtschaftliche Planung einer Beispiel-Anlage als praktische Übung. Alle Schulungsunterlagen inklusive weiterführender Literatur werden zusammen mit dem verwendeten Praxis-Material des INES anschließend zur Verfügung gestellt, um das Wissen langfristig im Lehrstuhl zu etablieren.

 

[2] Mehrere Info-Veranstaltungen für die lokale Bevölkerung in den umliegenden Orten zum Thema Solarenergie und den damit verbundenen wirtschaftlichen sowie ökologischen Vorteilen. Diese werden zusammen mit den Dozent*innen und Studierenden durchgeführt, damit die Veranstaltungen von ihnen nach unserer Ausreise weitergeführt werden.

 

[3] Regelmäßige Online-Meetings & Gespräche vor Ort mit der INES-Leitung und den Dozent*innen zu den weiteren Schritten auf dem Weg zum neuen Lehrstuhl und bezüglich der Planung eines PV-Labors für

Student*innen.

Kontakt

Dummy

Malte Steger

Ansprechpartner
malte.steger [at] ingenieure-ohne-grenzen.org

Dummy

Fabio Duell

Ansprechpartner
fabio.duell [at] ingenieure-ohne-grenzen.org

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Forschung und Entwicklung