Tansania: Solarthermische Wasserdesinfektionsanlage (SoWaDi)

Karte von Tansania

Tansania: Solarthermische Wasserdesinfektionsanlage (SoWaDi)

Unser Ziel ist es, durch die Verbreitung der von uns entwickelten SoWaDi-Anlage Menschen den Zugang zu keimfreiem Wasser zu ermöglichen und sie vor häufigen Krankheiten zu schützen, die durch mikrobiologisch verunreinigtes Wasser verursacht werden. Wir werden eine Bauanleitung für die SoWaDi- Anlage veröffentlichten und zur kostenlos zur Verfügung stellen

Partnerorganisation:
Mavuno Project
Projektphase:
  • Planungsphase
  • Umsetzungsphase
  • Abgeschlossen
Planungs­phase
Umsetzungs­phase
Abge­schlossen
Gesamtbudget:
ca. 0,00 Euro
Standort:
Tansania
Projektzeitraum:
Themen:
Wasser- und Sanitärversorgung
Nachhaltigkeitsziele:
(SDGs der UN)
Projektleitung:
Ingenieure ohne Grenzen e. V.

Ausgangssituation

Verunreinigtes Trinkwasser stellt in vielen Ländern ein großes Problem für die Gesundheit der lokalen Bevölkerung dar. Insbesondere in weiten Teilen Afrikas und Südostasiens haben viele Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser und sind deshalb auf Maßnahmen zur Wasseraufbereitung angewiesen. Das Abkochen von Wasser ist dabei die am weitesten verbreitete Methode, um gesundheitsschädliche Keime und Krankheitserreger abzutöten. Das Abkochen über einem Feuer ist jedoch häufig mit hohen Energiekosten sowie mit Umwelt- und Gesundheitsschäden durch Abholzung und Rauchemissionen verbunden.

Projektbeschreibung

Unser Ziel ist es, durch die Verbreitung der von uns entwickelten SoWaDi-Anlage Menschen den Zugang zu keimfreiem Wasser zu ermöglichen und sie vor häufigen Krankheiten zu schützen, die durch mikrobiologisch verunreinigtes Wasser verursacht werden. Wir werden eine Bauanleitung für die SoWaDi- Anlage veröffentlichten und zur kostenlos zur Verfügung stellen. Die von uns entwickelte Anlage entkeimt mikrobiologisch belastetes Wasser ausschließlich mit Hilfe von Sonnenenergie.

 

Auf elektrische Energie oder chemische Zusätze wird vollständig verzichtet. Die Anlage ist so konzipiert, dass das abzukochende Wasser kontinuierlich erhitzt wird. Dadurch kann auch im Falle eines Defekts nur Wasser aus der Anlage austreten, das desinfiziert wurde. Für den Bau werden Materialien verwendet, die ressourcenschonend, lokal verfügbar und möglichst günstig sind. Der Aufbau der Anlage ist so einfach wie möglich gestaltet, so dass er mit möglichst wenigen Hilfsmitteln und der von uns entwickelten Bauanleitung durchgeführt werden kann. Dadurch kann ein Anlagenbau durch die Nutzer*innen selbst oder mit Unterstützung von Handwerker*innen vor Ort durchgeführt werden.

 

In der ersten Projektphase wurde die Anlage entwickelt und erste Prototypen gebaut. Außerdem haben wir eine Bauanleitung erstellt, die für die Verbreitung und die nächste Projektphase wichtig war.

In dieser wurden ab 2017 insgesamt 6 Anlagen in Tansania aufgebaut, wobei neben der Verständlichkeit der Bauanleitung auch der Output unter den dort vorliegenden klimatischen Bedingungen untersucht wurde. Hier legten wir auch besonderen Wert darauf ausschließlich lokal verfügbare Materialien zu verwenden. Parallel dazu haben wir die beiden Test-Anlagen in Darmstadt weiterentwickelt.

 

Aktuell befindet sich das Projekt in der Planung eines großen Feldversuchs in Tansania, bei dem 24 SoWaDi-Anlagen errichtet werden. Neben der weiteren Verbreitung der Anlage und der Verbesserung der Bauanleitung wollen wir in dieser Phase insbesondere das Nutzungsverhalten der Menschen untersuchen, die die Anlage selbst bauen und im Alltag nutzen. Ein zentrales Ziel des Feldversuchs ist es, herauszufinden, wie die SoWaDi-Anlage in die täglichen Routinen integriert wird und welche Herausforderungen beim Aufbau und der langfristigen Nutzung auftreten. Durch den engen Austausch mit den Anwender*innen vor Ort wollen wir sicherstellen, dass das System nicht nur technisch, sondern auch im praktischen Alltag zuverlässig und einfach zu handhaben ist. So können wir besser verstehen, welche Unterstützung beim Bau oder der Nutzung eventuell noch benötigt wird und wie die Anlage langfristig die Lebensqualität der Menschen durch sauberes, trinkbares Wasser verbessern kann.

Infrastruktur für ländliche Gemeinden

Kontakt

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Ben Landgrebe

Projektansprechpartner

sowadi [at] ingenieure-ohne-grenzen.org

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Johannes Loewen

Projektansprechpartner

sowadi [at] ingenieure-ohne-grenzen.org

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