Gute Nachrichten aus Ruanda - Der Zisternenbau nimmt Fahrt auf!

Erste Schritte im Bau der ersten Regenwasserzisterne aus Mauerwerk in Groupe Scolaire de Karambi

Erste Schritte im Bau der ersten Regenwasserzisterne aus Mauerwerk in Groupe Scolaire de Karambi

Im Spätsommer des Jahres 2019 kehrte das Team des AKWA-Projektes – A Karambi Water Access Project – voller Motivation und Ideen von der Erkundungsreise Ruanda zurückt. Wie so viele andere Vorhaben auch, wurde der Baubeginn der Wasserversorgung an der Groupe Scolaire Saint Dominique Savio de Karambi allerdings durch die Corona-Pandemie ausgebremst.
Im vergangenen Jahr wich das Projektteam kurzerhand von den eigentlichen Bauplänen ab und baute in Kooperation mit unserem Partner vor Ort, der Mugomba Parish, zwei Handwasch-Stationen an der Schule und konnte so dazu beitragen, dass der Unterricht unter Einhaltung der staatlichen Hygiene-Auflagen weitergeführt werden konnte. Nun konnte der lang geplante und ersehnte Bau der Regenwasserzisternen beginnen, den das Team von Deutschland aus in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort baut.

Die Zisterne nimmt laufend Form an. Sie wird nach der Fertigstellung 25qm umfassen und das Regenwasser der umliegenden Dachflächen auffangen. Den Kindern und Lehrkräften der Schule wird das Wasser als Brauchwasser zum Händewaschen in der Nähe der Sanitäranlagen zur Verfügung stehen. Das Team hat in der Gesamtkonstruktion auch ein sogenanntes First-Flush-System vorgesehen. Dieses System fungiert als eine Art Filter, der nach längeren Trockenzeiten den auf den Dächern angesammelten Schmutz abfängt, damit das Wasser in der Zisterne eine ausreichend hohe Qualität für die vorgesehene Nutzung behält.

Als Baumaterialien kommen neben Beton und Zement vor allem auch Ziegel aus einer lokalen Ziegelei zum Einsatz: Die Wände der Zisterne werden gemauert und anschließend verputzt, das reduziert den Bedarf an Zement und Beton maßgeblich und minimiert den Transport- und Logistikaufwand. Außerdem unterstützen wir somit die lokale Ziegelei als Produktionsstätte.

Durch den von uns beauftragten ruandischen Ingenieur erhalten wir zuverlässig und regelmäßig Berichte zum Voranschreiten des Zisternenbaus und auch mit unserer Partnerorganisation stehen wir in engem Austausch – eine erfolgreiche Kooperation, trotz über 9.000 Kilometern Distanz, über die wir sehr froh sind!

Weitere Infos zum AKWA-Projekt gibt es hier.