Auch im Gran Chaco, einer trockenen Savannenlandschaft in Südamerika, ist der Zugang zu sauberem Wasser ein zentrales Thema des Alltags. Der Klimawandel verschärft die ohnehin lange Trockenzeit zunehmend – in Extremfällen kann sie mittlerweile bis zu acht Monate andauern.
Für die Gemeinde in San José Esteros sind daher Regenwasserzisternen (spanisch: aljibes) lebenswichtig. Diese füllen sich während der kurzen Regenzeit und dienen als zentrale Wasserversorgung, um die immer längeren und härteren Trockenphasen zu überstehen.
Zwar gibt es vor Ort Brunnen, doch das Wasser daraus ist knapp und für den menschlichen Verzehr ungeeignet. Der salzhaltige Untergrund – ein Relikt aus der Zeit, als die Region ein Mündungsdelta war – hat das Wasser versalzen.
Im vergangenen Jahr besuchten wir die beiden Nivaĉle-Gemeinden in San José Esteros und Fischat (ausgesprochen: Fis-tschat). Unser Besuch am Übergang von Trocken- zur Regenzeit vermittelte uns eindrückliche Einblicke in die Lebensrealität der Menschen vor Ort – geprägt vom ständigen Ringen um Versorgungssicherheit.
Der Bedarf, die Kapazitäten zur Trinkwasserspeicherung auszubauen, ist dringend. In der aktuellen Projektphase planen wir deshalb den Bau mehrerer neuer Zisternen in San José Esteros sowie die Nachrüstung bestehender Anlagen mit sogenannten First-Flush-Systemen – diese sorgen dafür, dass Verunreinigungen beim ersten Regen ausgespült werden und nicht in die Zisterne gelangen. Unser Ziel ist es, alle Maßnahmen noch vor Beginn der nächsten Regenzeit umzusetzen.
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Mehr zu unserem Projekt im Gran Chaco: https://www.ingenieure-ohne-grenzen.org/de/pry01
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