Zusammen für Bildung: Neue Perspektiven für sehbeeinträchtigte Schüler*innen und ihre Lehrer*innen in Iganga, Uganda

Vor der Blindenschule in Iganga

Neue Perspektiven für sehbeeinträchtigte Schüler*innen und ihre Lehrer*innen in Iganga, Uganda

Im Centre for the Blind in Iganga, Uganda, leben derzeit 16 sehbeeinträchtige oder blinde Schüler*innen in einer nicht barrierefreien und teils baufälligen Infrastruktur wie z.B. maroden Sanitäranlagen, überfüllten Schlafsälen mit mangelnder Privatsphäre und ohne visuelle oder haptische Hilfestellungen. Diese Bedingungen erschweren den Alltag der sehbeeinträchtigen und blinden Schüler*innen erheblich.

Um herauszufinden, wie wir einen Beitrag zur Veränderung dieser Situation leisten können, reisten wir, vier ehrenamtliche Projektmitarbeiter*innen, Anfang November zum Centre for the Blind. Gemeinsam mit unserem Partner vor Ort, Suubi Community Projects Uganda, trafen wir uns mit Schüler*innen, Lehrer*innen, sowie Gemeindemitgliedern und -vertreter*innen, um zu erfahren, welche Bedarfe ihnen am wichtigsten sind. Dies half uns, Prioritäten zu setzen. Ein wichtiger Meilenstein war der Austausch mit dem örtlichen Bischof Patrick Wakula, der bei der Klärung der Grundstücksverhältnisse unterstützte und die langfristige Nutzung des Grundstücks durch das Centre for the Blind zusicherte. Außerdem konnten wir Messungen vornehmen und erste Reparaturen am bestehenden Gebäude durchführen. Damit haben wir die Grundlage für den nächsten Bauabschnitt geschaffen.

Das Ziel unseres Projektes am Iganga Centre for the Blind ist es, die Lebens- und Lernbedingungen für sehbeeinträchtige und blinde Menschen zu verbessern und die Öffentlichkeit für deren Bedürfnisse und Möglichkeiten in der Region Iganga zu sensisibilieren. Um dieses Ziel zu erreichen, soll das Center for the Blind barrierefreie Wohnunterkünfte für die sehbeeinträchtigten Schüler*innen und Lehrer*innen erhalten, damit sie außerhalb des Schulunterrichts einen bedarfsgerechten, sicheren und inspirierenden Ort zum Wohnen, Lernen und Spielen haben.

Die nächsten Schritte bis 2025 und darüber hinaus sind: die Reparatur der bestehenden Unterkunft, der Bau eines Zauns um das Gelände zum Schutz der Schüler*innen, der Bau neuer Schlafsäle für Schüler*innen, der Bau von Unterkünften für Betreuungspersonal und Lehrer*innen, die Errichtung einer Küche und eines Speisesaals, das Ausstatten der Wege mit einem Blindenleitsystem sowie der Bau von barrierefreien Sanitäranlagen.

Nach ihrer Rückkehr aus Uganda steht die Projektgruppe nun vor wichtigen Aufgaben: Neu identifizierte Interessengruppen müssen in das Projekt eingebunden werden, Bauplanungen angepasst und Ausschreibungsunterlagen vorbereitet werden. Bereits im Frühjahr 2025 soll mit den ersten Bauarbeiten begonnen werden. Gemeinsam schaffen wir Zukunftsperspektiven für sehbeeinträchtigte und blinde Schüler*innen in Iganga!

Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf unserer Projektseite: https://www.ingenieure-ohne-grenzen.org/de/unsere-arbeit/projekte/uganda-ein-geschuetzter-ort-zum-wohnen-spielen-und-lernen 

Zusammen für Bildung

Weitere Informationen zu unserem Bildungsfokus

Austausch mit dem örtlichen Bischof Patrick Wakula
Mit der Schulleitung
Braile-Schrift
Besprechung konkreter Pläne
Zusammen Flyer anschauen
Messungen vornehmen
Gemeinsam Pläne schmieden