
Ausgangssituation
Die Einwohner*innen des Dorfes Nyachenda (ca. 13000 Einwohner*innen in 2000 Haushalten) in Tansania beziehen ihr Trinkwasser vorwiegend aus einem knapp 15 km entfernten Fluss. Das Flusswasser gelangt über eine Leitung in einen Wassertank, zu dem insgesamt drei Gemeinden, zwei Schulen und ein Krankenhaus abwechselnd tageweise Zugang haben. Aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit und der Verantwortung für die Wartung der Anlage kam es zu Streitigkeiten zwischen den Gemeinden, sodass zukünftig zwei der Gemeinden andere vom Staat Tansania finanzierte Wasserversorgungen erhalten und die Einwohner*innen von Nyachenda als alleinige Nutzer des Wassertanks verbleiben. Die Qualität des Flusswassers ist jedoch schwankend, häufig mangelhaft und führt zu Krankheiten unter den Dorfbewohner*innen. Inzwischen sind viele Einwohner*innen von Nyachenda dazu übergegangen, ihr Trinkwasser von einer ungefassten Quelle in der Nähe zu holen.

Projektbeschreibung
Zur Verbesserung der Lebensqualität erarbeiten wir gemeinsam mit unserer Partnerorganisation HCI und den Dorfbewohner*innen Konzepte für eine bessere Wasserversorgung. Hierfür werden verschiedene technische Optionen betrachtet, wie die Nutzung von Uferfiltrat oder die Fassung von nahegelegenen Quellen, die eine Versorgung mit sauberem Trinkwasser in ausreichender Menge gewährleisten. Im Rahmen von Gruppendiskussionen und Infoveranstaltungen können die Dorfbewohner*innen aktiv mitentscheiden und Einfluss auf den Projektverlauf nehmen. Auf diese Weise soll eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe gefördert und die Identifikation der Menschen mit dem Projekt gestärkt werden. Zusätzlich muss eine nachhaltige Wartung und Reinigung der Wasserversorgung organisiert werden. Ziel des Projekts ist es, zusammen mit HCI ein langfristig funktionierendes Konzept für die Wasserversorgung in Nyachenda umzusetzen.
Kontakt
Projektansprechpartnerin
