Sanitäranlagen und Strom für ein Jugendzentrum in Kasungu, Malawi

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Sanitäranlagen und Strom für ein Jugendzentrum in Kasungu, Malawi

In der Provinzhauptstadt Kasungu, Malawi, bauen wir zusammen mit dem deutschen Verein Shorten The Distance e. V., der lokalen Partnervereinigung Shorten The Distance Trustees und unserem Partner Evangelical Lutheran Development Service (ELDS) ein Jugendzentrum. Um Bildung und berufliche Orientierung zu fördern, sollen künftig Kinder und Jugendliche betreut, Nachhilfe angeboten und praktische Fertigkeiten vermittelt werden. 

In der ersten Bauphase entsteht eine Kulturküche für etwa 130 Kinder und Jugendliche. Sie bietet Raum für Ernährungsberatung und gemeinschaftliches Kochen. Gleichzeitig schaffen wir einen Bildungsort, an dem Kinder und Jugendliche Unterstützung und Zugang zu Wissen erhalten. In Malawi wird traditionell mit Holz und Holzkohle gekocht, was eine erhebliche Belastung für Gesundheit und Umwelt darstellt. Da das Grundstück nicht an das Stromnetz angeschlossen ist, planen wir die Installation von Solartechnik, um die Kulturküche autark und umweltfreundlich mit Energie zu versorgen. 

Um den Zugang zu sanitären Anlagen zu verbessern, werden wir Sanitäranlagen bauen. Diese Anlagen sollen bereits für die späteren, größeren Besucherzahlen des gesamten Jugendzentrums ausgelegt sein. Für die autarke Versorgung der Kulturküche suchen wir nach einer kompostierenden Toilettenlösung. Diese würde, unter Einhaltung von Hygienestandards, Kompost liefern, der im nachhaltigen Gemüsegarten genutzt werden kann.

Anfang 2025 wird unsere Projektgruppe nach Malawi reisen, um mit der Gemeinde, den lokalen Behörden, der Partnervereinigung Shorten the Distance Trustees und unserem Partner ELDS über die Elektrifizierung des Jugendzentrums und die Sanitäranlagen zu sprechen, Messungen vorzunehmen und die Planung zu konkretisieren. Bis dahin führt die Projektgruppe Hintergrundrecherchen durch, unter anderem zum traditionellen und modernen Bau in Malawi. Mehr dazu findet ihr in unserem Blog: https://www.ingenieure-ohne-grenzen.org/de/node/2520

Der erste Modul des Jugendzentrums