Etwa 2 Milliarden Menschen, überwiegend in den ärmeren ländlichen Regionen des globalen Südens haben keinen sicheren Zugang zu sauberem, keimfreiem Wasser. Die Konsequenz daraus ist die Verbreitung von Krankheitserregern und daraus resultierende gesundheitliche Probleme.
Im Nordwesten Tansanias bauen wir seit 2008 zusammen mit unserer Partnerorganisation Mavuno Regenwasserzisternen. Unser Projekt wurde 2011 im Rahmen der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten ausgezeichnet. Im Laufe der Zeit haben wir durch dieses Projekt vielen Menschen den Zugang zu sauberem Wasser ermöglicht. Neben der Verbesserung der Wasserqualität gibt es weitere wertvolle Nebeneffekte: durch die Zisternen entfällt das zeitaufwendige Wasserholen, dadurch können mehr Kinder zur Schule gehen und Erwachsene haben mehr Zeit zum Arbeiten.
Das zeitliche Engagement, unser langer Atem, wie auch die langjährige Kooperation mit lokalen Partnern haben es ermöglicht, dass jetzt die Projekte vor Ort fortgesetzt werden, ohne dass Mitglieder von Ingenieure ohne Grenzen vor Ort sein müssen. Ein großer Erfolg für uns, da uns das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ und ein Wissenstransfer für eine unabhängige Zukunft sehr wichtig sind.
Eine der ersten dieser Zisternen gehört Theofilida Joas. Unser ehrenamtlicher Ingenieur Kurt Saygin besuchte sie 2020 - 12 Jahre nach dem Bau. Im Video erzählt Theofilida Joas, wie der sichere Zugang zu Wasser ihr Leben verändert hat und Kurt Saygin schildert seine Eindrücke des Besuchs.