Der Schulbau in Wanga, Kenia, ist gestartet

Das Projektteam wird insgesamt acht Wochen vor Ort in Wanga nahe des Viktoriasees sein, um kurzfristig entstehende technische und planerische Herausforderungen des Gebäudebaus zusammen mit unserem Projektpartner vor Ort und der Baustellenleitung zu meistern. Unser Team begeht täglich die Baustelle, sodass der Bau engmaschig betreut wird.

Der Schulbau nimmt bereits sichtbare Formen an: Während der ersten Wochen wurde unter Berücksichtigung der Bodenbeschaffenheit und Ausgleich von Unebenheiten das achteckige Fundament des Gebäudes aus Beton gegossen und mit Natursteinen aufgemauert, sodass die Arbeiten am Fundament nahezu abgeschlossen sind. Auch die Geometrie des Gebäudes und die Gestaltung des Außengeländes werden bereits angepasst. So ist beispielsweise der Bau einer Rampe geplant, um das Schulgebäude barrierefrei zugänglich zu machen.

Wie wertvoll der persönliche Austausch vor Ort mit unseren Partnern ist, zeigte sich in den Überlegungen zur Dachkonstruktion: Ursprünglich waren Dachverankerungen direkt im Mauerwerk an den Ecken des Gebäudes geplant. Unser kenianischer Baustellenleiter schlug nun Stahlbetonstützen vor, die das Dach noch stärker stützen würden und bautechnologischer einfacher umzusetzen sind. Nach eingehender Diskussion und statischer Berechnungen hat sich unser Team für die Eckstützen entschieden.

Solche Anpassungen sind in unseren Projekten sehr wichtig, denn die Bauvorhaben sollen bestmöglich an den Gegebenheiten vor Ort ausgerichtet sein, damit sie langlebig sind und unter Einsatz lokal verfügbarer Materialien errichtet werden können. Durch die fachlichen Einschätzungen unser kenianischen Partner können wir den Schulbau daher weitergehend optimieren – Zusammenarbeit auf Augenhöhe macht unsere Bauprojekte zu einem Erfolg!

Zwei Freiwillige von Ingenieure ohne Grenzen
Nahansicht Fundament
Bauarbeiten am Fundament
Fundament des Schulgebäudes