Interview mit Steven, Teil 1: Suubi

Interview mit Steven, Teil 1: Suubi

Gyebale Ko! [Hallo!]

In den letzten Wochen hatten wir die Möglichkeit Steven, den Ansprechpartner unserer Partnerorganisation Suubi Community Projects, zu interviewen. In diesem ersten Teil des Interviews stellt er sich und seine Arbeit bei Suubi vor. Die Antworten gibt es auf Englisch, Deutsch und weiter unten als Audioformat.

1. Could you shortly introduce yourself? - Kannst du dich kurz vorstellen?

I am Steven Beingana. I am 39yrs old, a Civil Engineer by profession, and I am the founder of Suubi Community Projects Uganda.

Ich bin Steven Beingana. Ich bin 39 Jahre alt, Bauingenieur und der Gründer von Suubi Community Projects Uganda.

2. Why did you found Suubi? -Warum hast du Suubi gegründet?

Suubi is a Luganda word that means Hope. So, In starting Suubi Community Projects Uganda, I was looking at how we can restore hope to people or communities that have lost it…..People and many communities have lost hope because they don’t have access to basic needs like safe and clean water, a basic need like good healthcare….children have lost hope because they can’t access a quality education. So, In starting Suubi I was looking at tackling those major aspects that can be used to restore hope to these communities.

Suubi ist ein Wort auf Luganda, was übersetzt Hoffnung bedeutet. Als ich Suubi Community Projects Uganda gegründet habe, habe ich überlegt, wie wir Menschen oder Gemeinden, die die Hoffnung verloren haben, wieder Hoffnung geben können. Viele Menschen und Gemeinden haben die Hoffnung verloren, weil sie keinen Zugang zu Grundbedürfnissen wie sicherem und sauberem Wasser oder einer guten Gesundheitsversorgung haben. Kinder haben ihre Hoffnung verloren, weil sie keinen Zugang zu guter Bildung haben. Bei der Gründung von Suubi ging es mir also darum, diese wichtigen Aspekte anzugehen, um den Gemeinden wieder Hoffnung geben zu können.

3. What is the goal of Suubi? - Was ist das Ziel von Suubi?

The main goal of Suubi is, to help communities, to help themselves. That’s why in all our projects we work hand in hand with the communities, so that they are able to help themselves especially with the continuity of these projects.

Das Hauptziel von Suubi ist es, Gemeinden dabei zu helfen, sich selbst zu helfen. Deshalb arbeiten wir bei allen Projekten Hand in Hand mit den Gemeinden zusammen, damit sie sich selbst helfen können, vor allem bei der Fortführung dieser Projekte.

4. Which part of your work fulfills you the most? - Welcher Teil deiner Arbeit erfüllt dich am meisten?

The part of my work that fulfills me most is the part of training the beneficiary communities of our projects. I like training a lot……..so I get fulfilled whenever I carry out a training in these communities.

Der Teil meiner Arbeit, der mich am meisten erfüllt, ist die Schulung der von unserem Projekt unterstützten Gemeinde. Mir gefallen Schulungen sehr, deshalb bin ich jedes Mal sehr erfüllt, wenn ich Schulungen in den Gemeinden durchführen kann.

5. How do you start projects at Suubi? - Wie werden Projekte bei Suubi gestartet?

All our projects are community-born. That is to say that they originate from the community. So the first step is always that the beneficiary community writes to suubi a request stating their project…..so the starting point is always a request letter from the community.

All unsere Projekte haben ihren Ursprung in der Gemeinde. Der erste Schritt besteht also immer darin, dass die von uns unterstützte Gemeinde eine Anfrage an Suubi schickt, in der sie das Projekt erklärt.(Der Ausgangspunkt ist also immer eine Anfrage aus der Gemeinde.)

6. How do Suubi and Engineers without borders Germany work together? - Wie arbeiten Suubi und IOG Deutschland zusammen?

Suubi and IOG are working together to improve infrastructure for public schools in Uganda. We are mainly looking at improving access to safe and clean water, as well as improving sanitation in schools. So, under this partnership, Suubi identifies the projects and also supports the implementation of the projects, whereas on the other hand, IOG will recommend appropriate technologies to be used on the project, as well as carrying out fundraising in ordered to raise the needed funds.

Suubi und Ingenieure ohne Grenzen Deutschland arbeiten zusammen an der Verbesserung der Infrastruktur für öffentliche Schulen in Uganda. Dabei geht es vor allem um den verbesserten Zugang zu sauberem und sicherem Wasser, sowie um die Verbesserung der sanitären Anlagen in Schulen. Im Rahmen dieser Partnerschaft identifiziert Suubi die Projekte und unterstützt deren Umsetzung, während Ingenieure ohne Grenzen Deutschland geeignete Techniken für die Projekte empfiehlt und das Fundraising durchführt, um die benötigten Mittel zu beschaffen.

7. What does a typical day of work look like for you? - Wie sieht dein typischer Arbeitstag aus?

My typical work day starts at 5:30am in the morning and ends at 4pm. The first 3hrs of the morning, I am checking my emails, responding back, I am also writing reports and proposals. And I do all this at home after waking up….and then I will travel to the office by 9am. At the office, am mainly attending to requests received from the community…am looking at comments in the visitors’ book, from people who visited our office. In the afternoon, I usually move out to the field to supervise any work that is going on….and I will be in the field until 4pm when I travel back home.

Mein typischer Arbeitstag beginnt um 05:30 Uhr am Morgen und endet um 16:00 Uhr. Die ersten drei Stunden am Morgen lese ich meine E-Mails, schreibe Antworten, Berichte und Vorschläge. Das tue ich zu Hause, nachdem ich aufgestanden bin - dann fahre ich gegen 09:00 Uhr ins Büro. Im Büro arbeite ich an den Anfragen, die ich von Gemeinden bekomme - ich schaue mir die Kommentare von Besuchern des Büros im Gästebuch an. Nachmittags fahre ich raus auf die Felder, um die stattfindenden Arbeiten zu überwachen. Dort bin ich bis 16:00 Uhr, dann fahre ich wieder nach Hause.

8. What was your most memorable moment at Suubi?- Was war dein schönstes Erlebnis bei Suubi?

My most memorable day at Suubi was in October 2013 when I went out with a group of young people to carry out a community outreach. On that day, we were going to help clean a village water source. I didn’t know what kind of water source it was. Reaching the water source, it was just a surface water pond….very dirty. People had to step in the water as they collect it. Animals were drinking from the same source…and this is all that the village had. I was so touched….and I believe that’s the reason why from that point has put much effort in providing safe water sources to such villages.

Mein unvergesslichster Tag in meiner Arbeit für Suubi war im Oktober 2013, als ich mit einer Gruppe junger Menschen rausgefahren bin um Gemeinschaftsarbeit zu verrichten. An diesem Tag wollten wir einem Dorf helfen eine Wasserquelle zu säubern. Ich wusste nicht, was für eine Wasserquelle es sein würde . Beim Erreichen der Wasserquelle war es nur ein Teich - er war sehr dreckig. Die Menschen mussten im Wasser stehen, um es abzufüllen. Die Tiere haben von der selben Quelle getrunken - das war alles, was das Dorf hatte. Es hat mich sehr berührt - ich denke das ist der Grund, wieso Suubi ab diesem Punkt an so viel Mühe in das Errichten von sicheren, sauberen Wasserquellen für Dörfer gesteckt hat.

Zum Schluss möchten wir Steven für seine Zeit und die tolle Ausarbeitung des Interviews danken. :)
Nächstes Mal spricht er über die Sanitärbedingungen und den Zugang zu sauberem Trinkwasser in Uganda und an der St.-Mark-Kikandwa-Grundschule.

Beera bulungi! [Tschüss]

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Introduction of Steven

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The main goal of Suubi

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Why he found Suubi

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What part of your work fulfills you the most?

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How do your projects start?

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How do Suubi and Engineers without Borders Germany work together?

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A typical workday

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The most memorable day at Suubi