Ausreise-Blog: Erste Eindrücke
Wir sind jetzt seit knapp zwei Wochen im Projektgebiet im Lupila-Ward. Untergekommen sind wir im Gästehaus der Kirche und hatten direkt mit einer Herausforderung zu kämpfen. Im Haus gibt es nur ein 12V Netz welches durch ein PV Modul auf dem Dach und zwei Batterien betrieben wird, Laptops zu laden ist hier also schwierig. Zum Glück gibt es im Nachbarhaus, dem Office des Pastors, einen Inverter und zusätzlich noch einen Mobilen Router. Beim Erkunden der Gegend ist uns bereits aufgefallen, dass ein Großteil der Wohngebäude kleine PV Systeme installiert haben.
Das Highlight der ersten Tage war der langersehnte Besuch des Ausbildungscamps. Nach fast 2 Jahren intensiver Projektplanung konnten Personen aus unserer Gruppe mit eigenen Augen sehen, woran wir so lange mit unserem Partner gearbeitet haben. Das durch unsere Unterstützung gebaute Dormitory (ein Schlafhaus für die Jugendlichen) hat uns direkt die Sprache verschlagen. In den darauffolgenden Tagen wurde diese elektrifiziert (dazu in folgenden Blogeinträgen mehr).
Wir haben aber auch die wichtige Aufgabe, die Region und die Menschen kennenzulernen und deren Bedürfnisse herauszufinden. Dazu sind wir unter anderem zu verschiedenen Gottesdiensten gegangen, da die Kirche in der Region der wichtigste Stakeholder ist. Besonders spannend waren für uns die Interviews mit vier Absolvent*innen des Camps, die jetzt als Farmer*innen arbeiten. Durch den Kontakt haben wir erfahren, dass sie durch die Skills, die sie erlernt haben zwar ihren Ertrag erhöhen konnten, sie aber auch vor Herausforderungen stehen, da sie zum Beispiel im Camp ein Bewässerungssystem hatten, sich selbst aber keines leisten können. Auch der im Camp verwendete Dünger sei zu teuer. Diese Punkte werden wir mit unserem Projektpartner besprechen.