Wir sind wieder vor Ort!

Wir sind wieder vor Ort!

Unser Ausreiseteam am Flughafen

Nach einigen Wochen intensiver Vorbereitung, letzten Besorgungen und Arztbesuchen, konnten wir endlich ein 4-köpfiges Ausreiseteam die Reise nach Sierra Leone antreten.

Nach einer langen Reise mit Umstieg in Casablanca sind wir am frühen Morgen in Freetown angekommen und wurden von einem Fahrer unserer Partnerorganisation MADAM in Sierra Leone abgeholt. Während der Fahrt nach Makeni und der dabei aufgehenden Sonne konnten wir schon die ersten Eindrücke vom Land gewinnen. Als wir im Gasthaus bei MADAM angekommen sind, wurden wir herzlich empfangen und direkt mit einem üppigen Frühstück versorgt.

Fahrt nach Makeni - Blick aus dem Auto

In den nächsten Wochen wollen wir in Zusammenarbeit mit MADAM und der lokalen Dorfgemeinschaft Sanitäranlagen an der Grundschule im Dorf Rowaka im Tonkolili District bauen. Dabei setzen wir auf sogenannte Trockentrenntoiletten. Trockentrenntoiletten besitzen den großen Vorteil, dass sie unabhängig von fließendem Wasser sind und keine Kanalisation benötigen. Zusätzlich unterstützen sie die Landwirtschaft, indem Kot und Urin als Dünger genutzt werden können. 2018 wurden die ersten Toiletten im Rahmen eines Vorgängerprojektes an einer Schule in Makali gebaut. Anfang 2022 haben wir dann im Rahmen dieses Projekts weitere Trockentrenntoiletten an der Schule in Makenthie gebaut. Nun sollen weitere an der Schule in Rowaka folgen. Während wir eher eine unterstützende Rolle einnehmen und in erster Linie für den Wissenstransfer sicherstellen, wird der Bau von lokalen Bauarbeitern durchgeführt. Auf Grund der Erfahrungen der Bauarbeiter durch die letzten beiden Bauphasen blicken wir zuversichtlich auf die jetzt anstehende Implementierung der Toiletten in Rowaka.

Um einen reibungsfreien und zuverlässigen Ablauf des Toilettenbaus garantieren zu können, sind wir auf die Unterstützung unserer Partnerorganisation MADAM angewiesen, die sich im Laufe der Jahre als essentiell und wertvoll herausgestellt hat und sich durch den engen und regelmäßigen Austausch mittlerweile sehr gefestigt hat. MADAM ist eine lokale NGO, die sich für die Sicherung des Lebensunterhalts von Landgemeinden und in erster Linie gesellschaftlich benachteiligten Randgruppen einsetzt. Außerdem verfolgt MADAM diverse Projekte in der Landwirtschaft. Neben „Ingenieure ohne Grenzen e.V.“ sind „Brot für die Welt“ und „Welthungerhilfe“ enge Partnerorganisationen von Madam. Dank der guten Vernetzung und dem hohen Ansehen von MADAM in der Region profitieren wir stark von der Zusammenarbeit mit ihnen, um unser Projekt realistisch und nachhaltig gestalten zu können.

Der Komplex von MADAM, auf dem sich auch das Gasthaus befindet, in dem wir vorübergehend wohnen, besteht aus mehreren Gebäuden, von dem eines sich gerade noch im Bau befindet. Es gibt viele Angestellte und man begegnet häufig Gruppen von jungen Menschen, die hier bei MADAM zu Hotelkräften ausgebildet werden.

Am Donnerstag hatten wir bereits unser erstes Meeting mit den verantwortlichen Personen von MADAM. Unter anderem haben wir auch den Chef der Organisation, Mr. Conteh, bei dem Meeting kennengelernt, der uns sehr mit seiner ruhigen und freundlichen Ausstrahlung beeindruckt hat. Bei dem Meeting wurde die Herangehensweise an das bevorstehende Projekt, gewonnene Erkenntnisse der letzten Ausreisen und die Wichtigkeit unserer Partnerschaft mit MADAM besprochen. Das Meeting fand in einer angenehmen Atmosphäre respektvoll und produktiv statt. Auch das Meeting am darauffolgenden Tag, bei dem die finanziellen Vereinbarungen getroffen wurden, verlief vielversprechend.

Entsprechend erleichtert und unbeschwert konnten wir somit in unser Wochenende gehen und freuen uns auf eine weitere ereignisreiche Woche in Makeni.

Meeting mit unserer Partnerorganisation MADAM