Ausgangssituation
In Indonesien zeigt die Armutsbekämpfung erste Erfolge: Nur noch 7% leben von einem, 42% von nur zwei US Dollar pro Tag. Aber: Der neue Wohlstand ist nicht gleichmäßig verteilt. In ländlichen Gegenden kommt er nicht an.
Auch im Bereich Bildung sind die ländlichen Gebiete viel schlechter ausgestattet als im Land insgesamt. Die Quote der Einschulungen liegt unter 50 Prozent gegenüber 94 Prozent landesweit. Die der Schulabschlüsse weit unter dem Durchschnitt von 60 Prozent.
Viele gut ausgebildete junge Leute verlassen ländliche Regionen, um in den urbanen Ballungsgebieten ihr Glück zu suchen, da dort eine bessere Infrastruktur vorhanden ist. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, setzt die Organisation Rumah Bintang auf außerschulische Bildung von benachteiligten Kindern und Jugendlichen in den ländlichen Regionen Indonesiens. Den Kindern und Jugendlichen werden Fähigkeiten vermittelt, die sie lokal nutzen können, um Einkommen zu generieren.
Projektbeschreibung
Der Mangel an ausreichender Strom- und Wasserversorgung im ruralen Raum betrifft auch Hilfseinrichtungen in Indonesien, wie die Rumah Bintang Jugendzentren in Sumatra, Java und Lombok. Die Zentren unterrichten Kinder und Jugendliche aus ländlichen Regionen, die sich häufig keine weiterbildenden Schulen leisten können und unterstützt gleichzeitig die jungen Erwachsenen vor Ort durch Unterricht in Englisch, Umweltbildung und Wissensvermittlung rund um Geschäftsgründungen. Dabei ist auch ein Wissenstransfer wichtig. Studierende, die von Ingenieure ohne Grenzen bei ihrem Studium in Yogyakarta im Bau und in der Installation von Photovoltaikanlagen und Geschäftsgründungen geschult wurden, können ihr Wissen nun in Rumah Bintang Jugendzentren in ihren ländlichen Heimatregionen weitergeben und anwenden.
Die Jugendzentren sind nicht ausreichend mit elektrischem Strom und Wasser versorgt. Deshalb hatunser Projekt zum Ziel, eine unabhängige Strom- und Wasserversorgung der Jugendzentren auf Basis regenerativer Quellen wie Photovoltaik aufzubauen. Auf dieser Grundlage können zukünftig dringend benötigte elektrische Geräte in den Jugendzentren eingesetzt werden, um zum Beispiel mit elektrischem Licht und Computern die Lebens- und Lernbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern.
Das Projekt ist Teil des Programms "Infrastruktur in Ländliche Gemeinden".
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Ansprechpartner
Yosef Arifian
yosef.arifian [at] ingenieure-ohne-grenzen.org