
Kap Verde: ProFuture - Sanitär- und Wasserversorgung für Chã das Furnas
Verbesserung der Lebensbedingungen der Bewohner des Bergdorfs Chã das Furnas durch Bildungsverbesserung und Aufbau einer Infrastruktur zur Wassergrundversorgung für die Schaffung von Existenzen und Minimierung der Landflucht.
- Partnerorganisation:
- Fundamental SA, SODADE e.V.
- Projektphase:
- Planungsphase
- Umsetzungsphase
- Abgeschlossen
PlanungsphaseUmsetzungsphaseAbgeschlossen- Gesamtbudget:
- ca. 70.000,00 Euro
- Standort:
- Kap Verde
- Projektzeitraum:
- bis
- Themen:
- Wasser- und Sanitärversorgung
- Nachhaltigkeitsziele:
(SDGs der UN) - Projektleitung:
- Reiner Hermanns

Ausgangssituation
Das Dorf Chã das Furnas befindet sich in der Gemeinde Ribeira Grande im bergigen Nordosten von Santo Antão, der westlichsten und zweitgrößten Insel von Kap Verde. Die Geografie der Insel ist durch ihren vulkanischen Ursprung geprägt.
Das Dorf liegt abgelegen und ist über mehrere schwer zugänglichen Berghänge verteilt. Aufgrund dieser örtlichen Begebenheiten haben die Menschen bislang keinen Zugang zu einer ausreichenden Wasserversorgung. So ist die Infrastruktur des Wasserversorgungssystems einerseits teilweise veraltet und kann andererseits die notwendigen Wassermengen nicht ansatzweise bereitstellen.

Eine der wenigen Erwerbsmöglichkeiten liegt in der Landwirtschaft, mit typischen Anbauprodukten wie Bohnen, Mais und Kartoffeln. Die ohnehin bereits relativ trockene Region leidet allerdings vor allem in den letzten Jahren vermehrt unter Dürreperioden aufgrund ausbleibender Niederschläge. Dies führte zuletzt dazu, dass die vorhandenen landwirtschaftlichen Flächen kaum nennenswert bewirtschaftet werden konnten. Dadurch sind die Bewohner*innen kaum im Stande sich selbst zu versorgen oder durch Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen den Lebensunterhalt zu sichern.
Aus diesen und anderen Gründen stellen Jugendarbeitslosigkeit und die Abwanderung von Fachkräften aufgrund mangelnder Perspektiven ein großes Problem im Dorf Chã das Furnas dar.

Das Projekt
Gemeinsam mit dem Projektpartner FUNDAMENTAL SA möchten wir die Lebensbedingung der Bewohner*innen von Chã das Furnas hinsichtlich der Hygiene- und Sanitärsituation sowie der allgemeinen Wasserversorgung des Dorfs verbessern. Dies soll unter dem Projektslogan „PROFuture: Providing water, providing future“ beziehungsweise in der portugiesischen Version „PROfuturo: Fornecendo água, fornecendo futuro“ geschehen.
Durch ein verbessertes Wasserversorgungssystem könnten die Menschen effektiver Landwirtschaft betreiben, so dass sie sich selbst versorgen und bestenfalls auch ein gewisses Einkommen generieren könnten. Durch ausreichend gesunde Lebensmittel würde so die tagtägliche Lebenssituation aller Bewohner*innen verbessert werden und mit dem erzielten Gewinnen könnten sie selbstständig Investitionen tätigen, Schulgeld für ihre Kinder bezahlen und vieles mehr. Durch den Zugang zu ausreichend Wasser könnten wir dazu beitragen, dass die Menschen nicht ihre Heimat verlassen müssen, um ihr Auskommen zu finanzieren. So schaffen wir sowohl für die junge als auch für die ältere Dorfbevölkerung Perspektiven, ein angenehmeres Leben zu führen und möchten damit helfen, das Dorf zu einem lebenswerteren Ort zu machen.

In einer ersten Ausreise im Dezember 2022 wurde gemeinsam mit einem erfahrenen, lokalen Agraringenieur ein landwirtschaftlicher Workshop durchgeführt. In diesem wurden Themen wie Biodiversität, Herstellung von natürlichem Dünger und Schädlingsbekämpfung praktisch und theoretisch mit den Dorfbewohnern erarbeitet, so dass diese in Zukunft das gewonnene Wissen nutzen können. Um diese Themen voranzutreiben und den Austausch zwischen den Dorfbewohnern und der Projektgruppe zu verstärken, übernahmen einige Dorfbewohner als Multiplikatoren die Unterstützung der Umsetzung verschiedener Projektaufgaben. Zusätzlich wurde während der Ausreise die lokale Wasserinfrastruktur analysiert und die Wasserqualität gemessen. Dieses Wissen wird für die weitere Projektplanung sowie für die Priorisierung der nächsten Arbeitsschritte genutzt.
So soll bei der zukünftigen Projektdurchführung erst die Wassergewinnung und -speicherung verbessert werden bevor dann die Landwirtschaft effizienter und mit einer optimierten Wassernutzung gestaltet werden soll. Eine Option für die zusätzliche Wassergewinnung, sind Brunnenbohrungen. Dafür recherchiert die Projektgruppe aktuell nach Bohrfahrzeugen, die für das herausfordernde Gelände der Dorfumgebung geeignet sind. Falls geeignete Fahrzeuge identifiziert werden können, könnte Chã das Furnas in ein behördliches Bohrprojekt aufgenommen werden. Alternativ überprüft die Projektgruppe, ob die Regenzeit durch zusätzliche Dämme und weitere Wasserreservoire besser genutzt werden könnte.
Kap Verde: ProFuture - Sanitär- und Wasserversorgung für Chã das Furnas
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Reiner Hermanns
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Wasser für Chã das Furnas (Kap Verde) - Ein Brunnen als Quelle der Hoffnung!
Im Bergdorf Chã das Furnas arbeiten am Ausbau der Wasserinfrastruktur. Die Bewohner*innen des Dorfes leiden zunehmend unter Wasserknappheit. Die vor Ort vorhandene Infrastruktur zur Wasserversorgung ist unzureichend und veraltet. Dies führte dazu, dass die vorhandenen landwirtschaftlichen Flächen nicht ausreichend bewirtschaftet werden können. Die Bewohner*innen sind nicht in der Lage, sich mit ihren landwirtschaftlichen Produkten selbst zu versorgen und ihren Lebensunterhalt durch den Handel mit landwirtschaftlichen Produkten zu sichern. Daher ist der Ausbau der bestehenden Wasserversorgung ein zentrales Bedürfnis der Bewohner*innen des abgelegenen Bergdorfes. Die von uns geplante Brunnenbohrung soll den entscheidenden Unterschied machen: Sie bietet die Chance, die Lebensbedingungen der Dorfgemeinschaft nachhaltig zu verbessern. Gemeinsam mit Geologen der nationalen Wasserbehörde wurden bereits vielversprechende Bohrstandorte identifiziert. Die größte Herausforderung liegt aktuell im Transport des Bohrgerätes: Enge Serpentinen, steile Kurven und schmale Durchfahrten machen den Zugang zum ausgesuchten Bohrplatz sehr anspruchsvoll. Momentan stimmen wir uns dazu mit erfahrenen Unternehmen und Organisationen intensiv ab. Ein vergleichbares Erfolgsbeispiel auf den Kapverden macht Hoffnung: In Riberon wurde vor rund 20 Jahren ein ähnliches Projekt wie das unsere realisiert - mit tiefgreifenden, zukunftssichernden, positiven Auswirkungen auf die gesamte Region. Vom 1. bis zum 31. Mai laufen wir im Rahmen des #Run4Water gemeinsam für den sicheren Zugang zu sauberem Wasser! Mehr zum #Run4Water erfahren Sie hier: https://lnkd.in/djjfU2a

Von Kap Verde auf die Titelseite: Unser Projekt im Jahresbericht 2023
In einem beeindruckenden Moment blicken eine Kindergärtnerin aus Chã das Furnas und eine IoG-Kollegin aus unserem Kap Verde-Projekt gemeinsam auf das Tal des Dorfes, während sie sich angerregt darüber austauschen, wie die Sanitär- und Wasserversorgung vor Ort nachhaltig verbessert werden kann. Dieses Bild, das den Austausch mit den Begünstigten, die Zusammenarbeit auf Augenhöhe und eine gemeinsame Vision symbolisiert, ziert nun die Titelseite des Jahresberichts 2023 von Ingenieiure ohne Grenzen – ein toller Erfolg für unser Projekt in Kap Verde.
Doch es geht nicht nur um das visuelle Highlight – auch inhaltlich gibt es viel zu berichten! Der Jahresbericht stellt unter anderem das Programm „Infrastruktur für ländliche Gemeinden“ vor. Unser Kap Verde-Projekt ist eines von insgesamt zwölf Projekten in diesem Programm. Das Programm fördert den Austausch zwischen den Projekten, unterstützt die effiziente Durchführung der Projekte und schafft Raum, um Erfahrungen zu teilen, zu bewahren und weiterzuentwickeln.
Wir freuen uns auf den weiterhin engen Austausch mit den anderen Projekten. Gemeinsam können wir noch mehr erreichen, um die Lebensbedingungen in ländlichen Gemeinden zu verbessern.
Der gesamte Bericht ist unter folgendem Link einsehbar: iog_jahresbericht_2023.pdf

🌍 Deutsche Botschaft Lissabon trifft Vertreter von Chã das Furnas auf den Kapverden 🌱
Am 20. November 2024 traf eine Delegation der Deutschen Botschaft Lissabon, die zugleich für Kap Verde akkreditiert ist, angeführt von Botschafterin Dr. Julia Monar und begleitet von Andrea Wurzenberger (Wirtschaftsreferat) sowie Jakob Jurczyk-Baeumer (Leiter Wirtschaft und Presse), Vertreter von Chã das Furnas in Porto Novo auf den Kapverden. Ein Schwerpunkt der Reise war der Besuch von Kleinstprojekten, die durch die Botschaft unterstützt werden, sowie mögliche Kandidaten. In den Gesprächen wurden die Bedarfe bei der Wasserversorgung von Chã das Furnas artikuliert und der Botschaft damit einen Einblick gegeben. Zur Beschleunigung des Projektfortschritts können für Ingenieure ohne Grenzen der Kontaktausbau zur Regierung, Ministerien, regierungsnahen Organisationen und mit Kap Verde kooperierenden Länder bzw. die EU sehr hilfreich sein.
Das abgelegene Bergdorf Chã das Furnas, welches sich Nordosten der Insel Santo Antão befindet, steht vor großen Herausforderungen:
- Mangelnde Wasserversorgung aufgrund veralteter und unzureichender Infrastruktur.
- Schwierige landwirtschaftliche Bedingungen, verstärkt durch Dürreperioden in Folge des Klimawandels.
- Abwanderung und Jugendarbeitslosigkeit aufgrund fehlender Perspektiven.
Mit unserem Projekt Kap Verde: ProFuture - Sanitär- und Wasserversorgung für Chã das Furnas möchten wir zusammen mit unserem Projektpartner die Lebensbedingungen der Bewohner*innen von Chã das Furnas hinsichtlich der allgemeinen Wasserversorgung sowie der Hygiene- und Sanitärsituation des Dorfs nachhaltig verbessern.
👉 Ziele des Projekts:
- Bessere Wasserversorgung: Aufbau eines Systems zur Wassergewinnung und -speicherung, inkl. möglicher Brunnenbohrungen und Errichtung von Dämmen.
- Unterstützung für eine effizientere Landwirtschaft: Erhöhung der Biodiversität, Herstellung von natürlichem Dünger und Schädlingsbekämpfung und effiziente Wassernutzung.
- Perspektiven schaffen: Selbstversorgung ermöglichen, Einkommen generieren und somit die tagtägliche Lebenssituation aller Bewohner*innen verbessern.
So fand im Rahmen einer Ausreise gemeinsam mit einem erfahrenen, lokalen Agraringenieur ein praxisnaher landwirtschaftlicher Workshop statt, so dass die Dorfbewohner in Zukunft das gewonnene Wissen nutzen können. Der wesentliche Bedarf liegt in einer besseren Wasserversorgung, weswegen während der Ausreise die lokale Wasserinfrastruktur analysiert und die Wasserqualität gemessen wurde.
Zukünftige sollen weitere Workshops stattfinden, in dem dann u.a. Themen im Bereich Saatgutmanagement und Bodenverbesserung fokussiert werden sollen. Weiterhin werden derzeit Möglichkeiten für Brunnenbohrungen geprüft.
Ein Beitrag zu dem Besuch der Botschaftsdelegation wurde auch auf unseren Kanälen in Facebook, Instagram und LinkedIn veröffentlicht.

Kap Verde-Projekt im Fokus: Doppelseitige Vorstellung im Jahresbericht 2021/22
Wir freuen uns, dass unser Kap Verde-Projekt in den Jahresbericht 2021/22 von Ingenieure ohne Grenzen aufgenommen wurde! Auf einer ganzen Doppelseite wird über unsere Bemühungen zur Verbesserung der Sanität- und Wasserversorgung in Chã das Furnas berichtet. Besonders hervorzuheben ist dabei unsere dreiwöchige Ausreise im Dezember 2022, die uns wichtige neue Erkenntnisse für die weitere Projektplanung gebracht hat.
Der Jahresbericht zeigt die Bedeutung des Projekts und bietet eine Gelegenheit, die Fortschritte und Ergebnisse unserer Arbeit zu präsentieren. Wir sind stolz auf das, was wir bereits erreicht haben, und blicken mit Zuversicht auf die kommenden Phasen unseres Projekts.
Wir laden alle ein, den vollständigen Jahresbericht zu lesen und mehr über unser Projekt zu erfahren. Der gesamte Bericht ist unter folgendem Link verfügbar (Seite 47): ingenieure-ohne-grenzen_jahresbericht-2021_22_final.pdf

Zusammen für Bildung: Landwirt*innen lernen im agrarökologischen Workshop nachhaltige Feldbewirtschaftung
Das Bergdorf Chã das Furnas auf Kap Verde leidet unter Wassermangel. Das Wasserversorgungssystem ist veraltet und liefert nicht die benötigten Wassermengen, darüber hinaus machen sich die Folgen des Klimawandels bemerkbar. Das hat Auswirkungen auf die Landwirtschaft: die Erträge fallen zu niedrig aus. Deshalb verlassen viele junge Bewohner*innen das Dorf.
Gemeinsam mit der in der Region tätigen Organisation FUNDAMENTAL SA unterstützen wir die Bewohner*innen dabei, die Wasserversorgung, -verteilung und -speicherung zu verbessern und auszubauen. Damit das Dorf wieder eine Zukunftsperspektive hat. Dafür spielt auch die Wissensvermittlung eine zentrale Rolle im Projekt: Wir unterstützen die Landwirt*innen des Dorfes dabei, die Felder nachhaltiger und an den Klimawandel angepasst zu bewirtschaften.
Zusammen mit einem erfahrenen Agraringenieur führten wir einen dreiwöchigen agrarökologischen Workshop durch. Die Landwirt*innen erwarben Wissen über ökologische Feldbewirtschaftung, um die Nachhaltigkeit der Agrarökosysteme zu sichern und die Erträge langfristig zu steigern. Eine effizientere Nutzung von Ressourcen wie Wasser, Licht und Nährstoffen ist dabei entscheidend.
Weitere Themen des Workshop waren Biodiversität, natürliche Düngung und Schädlingsbekämpfung. Außerdem sammelten wir Themen für künftige Workshops, darunter Saatgutmanagement und Bodenverbesserung, um die Erträge typischer Anbauprodukte wie Bohnen, Mais und Kartoffeln zu steigern.
Die Kombination aus einem verbesserten Wassersystem und Landwirt*innen mit agrarökonomischem Fachwissen wird den Bewohner*innen von Chã das Furnas ermöglichen, besser von der Landwirtschaft zu leben.
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Run4Water 2024: Auch Kap Verde ist dabei
Das Dorf Chã das Furnas liegt im bergigen Nordosten von Santo Antão, der zweitgrößten Insel von Kap Verde. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs, sehr gebirgig, und relativ trocken. Chã das Furnas erstreckt sich über mehrere schwer zugänglichen Berghänge. Das Wasserversorgungssystem des Dorfes ist veraltet und die Wassermengen, die bei den Bewohner*innen ankommen, sind viel zu gering, um ihren Bedarf abzudecken. Da viele Menschen im Dorf vom Anbau von Bohnen, Mais oder Kartoffeln leben, sind sie auf Wasser für die landwirtschaftlichen Flächen angewiesen. Wegen des Wassermangels haben bereits einige junge Menschen das Dorf verlassen, um anderswo nach neuen Perspektiven zu suchen.
Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation vor Ort, FUNDAMENTAL SA, arbeiten wir momentan an dem Ausbau der Wasserinfrastruktur in Chã das Furnas. Im Dezember 2022 reisten Mitglieder unserer Projektgruppe nach Chã das Furnas, um die lokale Wasserinfrastruktur zu analysieren und die Wasserqualität an verschiedenen Stellen zu testen. Seitdem entwerfen sie gemeinsam mit Vertreter*innen der Partnerorganisation und des Dorfes Lösungen. Dabei werden neue Brunnen und Deiche ebenso in Betracht gezogen wie Zisternen zum Sammeln von Regenwasser. Das neue Wasserversorgungssystem wird auf mehreren verschiedenen Versorgungsquellen basieren und das Wasser verteilen.
Vom 1. bis zum 31. Mai laufen wir im Rahmen des #Run4Water gemeinsam für den sicheren Zugang zu sauberem Wasser! Lauf mit und spende!
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Wasser ist Leben – Life needs safe water
Kap Verde: ProFuture - Sanitär- und Wasserversorgung für Chã das Furnas
Die Bewohner*innen des Bergdorfes Chã das Furnas leiden in den letzten Jahren vermehrt unter Dürreperioden. Die Infrastruktur des Wasserversorgungssystems ist veraltet und kann die notwendigen Wassermengen nicht gewährleisten. Dies führt dazu, dass die vorhandenen landwirtschaftlichen Flächen kaum nennenswert bewirtschaftet werden können. Dadurch sind die Bewohner*innen kaum noch im Stande sich selbst zu versorgen und durch Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen ihren Lebensunterhalt zu sichern. Jugendarbeitslosigkeit und die Abwanderung von Fachkräften, aufgrund mangelnder Perspektiven, sind die Folge.
Zusammen mit lokalen Partnerorganisationen fanden bereits Schulungen zur nachhaltigen Landwirtschaft statt, und es wurde ein Wissenstransfer durch Multiplikatoren initiiert. Mehr Wasser bleibt jedoch die zentrale Herausforderung für die Bewohner*innen und unser Ziel. Daher wollen wir ein neues ausgeklügeltes Wasserversorgungssystem installieren und dem Dorf so eine Zukunft ermöglichen.
Weitere Infos zum Projekt: https://www.ingenieure-ohne-grenzen.org/.../kap-verde...
Unterstützt unsere Arbeit, Menschen einen sicheren Zugang zu Wasser zu ermöglichen. Jede Spende, egal wie groß oder klein, macht einen entscheidenden Unterschied!
Hier spenden: https://www.ingenieure-ohne-grenzen.org/de/spenden...
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Run4Water 2023: Kap Verde ist dabei
Gemeinsam mit dem Projektpartner FUNDAMENTAL SA möchten wir die Lebensbedingung der Bewohner*innen von Chã das Furnas hinsichtlich der Hygiene- und Sanitärsituation sowie der allgemeinen Wasserversorgung verbessern.
Eine verbesserte Wasserinfrastruktur erleichtert es den Menschen vor Ort, Landwirtschaft zu betreiben, sodass sie sich selbst versorgen und ein gewisses Einkommen erwirtschaften können. So schaffen wir sowohl für die junge als auch für die ältere Dorfbevölkerung langfristige Perspektiven und möchten dabei unterstützen, das Dorf zu einem lebenswerteren Ort zu machen.
Im ersten Schritt planen wir dabei zusätzliche Maßnahmen zur Wassergewinnung. Wir werden dort Regenzisternen bauen, aber auch die Möglichkeiten einer Brunnenbohrung und des Baus von kleinen Regenstaudämmen untersuchen wir. Die bereits vorhandene Tröpfchenbewässerung soll repariert und gegebenenfalls erweitert werden.
Während eines agrarökologischen Workshops im Dezember 2022 vermittelte der Agraringenieur Guilherme Gonçalves den Landwirten eine Reihe ökologischer Grundprinzipien. Diese tragen dazu bei, die Nachhaltigkeit der Agrarökosysteme zu gewährleisten und gleichzeitig den Ertrag langfristig zu steigern.
Mit einer Spende könnt ihr dieses und weitere Projekte unterstützen!
Zur Kampagne: https://www.ingenieure-ohne-grenzen.org/.../akt.../Run4Water
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Agrarökologischer Workshop in Kap Verde
Während des Workshops im Dezember 2022 stellte der Agraringenieur Guilherme Gonçalves den Landwirten aus Chã das Furnas eine Reihe ökologischer Grundprinzipien vor. In der Agrarökologie werden ökologische Praktiken eingesetzt, um die Nachhaltigkeit der Agrarökosysteme zu gewährleisten und gleichzeitig den Ertrag langfristig zu steigern. Natürliche Ressourcen wie Wasser, Licht und Nährstoffe werden effizienter genutzt. Um die Ressourcen zu schonen und die Ernährungssicherheit zu verbessern wird z.B. auf Polykultur gesetzt: Auf derselben Fläche werden verschiedene Arten angebaut, die sich gegenseitig positiv beeinflussen. Dies fördert die biologische Vielfalt und die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen.
Damit das Wasser leichter in den Boden einsickern kann, lernten die Landwirte, den Boden mit Pflanzenmaterial oder Ernterückständen zu bedecken. Guilherme vermittelte im Workshop auch die fachgerechte Kompostierung organischer Abfälle und zeigte den Landwirten, wie sie Biopestizide mit natürlichen Zutaten herstellen, um Schädlinge von infizierten Pflanzen zu entfernen. Da der praktische Teil auf den Flächen der Landwirte stattfand, konnten sie die erlernten Kenntnisse direkt anwenden.
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Besuch des UN-Generalsekretärs auf Santo Antão
Aus der Dorfgemeinschaft unseres Projektes “Pro Future” in Chã das Furnas auf der Insel Santo Antão, Kap Verde erreichten uns spannende Neugikeiten: Anlässlich des Stopovers des „Ocean Race” in Mindelo / São Vincente besuchte kürzlich der UN-Generalsekretär António Guterres die Insel Santo Antão. Dort wurde er von den drei Bürgermeistern der Insel empfangen, Aníbal Fonseca, António Aleixo und Orlando R. Delgado. Letzterer ist der für Chã das Furnas zuständige Bürgermeister, wir hatten ihn bei der Ausreise im Dezember kennengelernt. Er ist auf dem ersten Bild ganz rechts abgebildet.
Die drei Bürgermeister zeigten António Guterres auch Werke von Silvino Delgado, den sie für seine Arbeit ausgezeichnet hatten.
Silvino Delgado ist Bewohner von Chã das Furnas, Ende letzten Jahres arbeiteten wir im Rahmen der Implementierung eng mit ihm zusammen. Er setzt sich für die Traditionen seines Landes sowie seines Dorfes ein und stellt hierfür beispielsweise kleine Strohhäuser her. Diese stellte er kürzlich im Rahmen einer Straßenausstellung aus.
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Impressionen der Ausreise
Ende Dezember ist unser Projektteam Kap Verde aus Chã das Furnas zurückgekommen und hat aktuelle Eindrücke der Ausreise mitgebracht. Gemeinsam mit dem Projektpartner Fundamental SA möchten wir die Hygiene- und Sanitärsituation sowie die allgemeine Wasserversorgung des Dorfs verbessern. Wir wurden von Carlos und Manuel (Fundamental SA) und der Dorfgemeinschaft sehr herzlich empfangen. Während der Erkundung zeigten uns die Bewohner*innen einige tröpfchenbewässerte Felder, das landwirtschaftliche Wasserreservoir und den Damm, über den dieses Reservoir gefüllt wird.
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Ein gemeinsamer erster Schritt zur Verbesserung der Infrastruktur
Die dreiwöchige erfolgreiche Ausreise geht nun zu Ende! Mit der Schulung zur nachhaltigen Landwirtschaft haben wir gemeinsam mit unserem lokalen Partner Fundamental SA einen wichtigen ersten Schritt initiiert, als Hilfe zur Selbsthilfe. Die Ressource Wasser wird dadurch effizienter genutzt. Es wurde zusammen mit den Dorfbewohnern ein Multiplikatoren System zur Wiederholung und Vertiefung der gewonnenen Erkenntnisse eingerichtet. Fundamental SA wird die weitere Umsetzung verfolgen und unterstützen. Im nächsten Quartal ist eine vertiefende Schulung durch den Agraringenieur geplant. Mehr Wasser bleibt jedoch die zentrale Herausforderung für die Dorfinfrastruktur, das schließt die Wasserverteilung und Wasserspeicherung ein. Wir haben wichtige persönliche Kontakte mit den zuständigen Ministerien und Behörden knüpfen können und werden die Optionen in den nächsten Wochen gemeinsam bewerten und dann die Umsetzung angehen.
Wir haben in den drei Wochen eine sehr nette und stets besonders hilfsbereite Dorfbevölkerung kennengelernt. Sie haben uns zu Wasserquellen, Wassereinfassungen, Dämme und Reservoire geführt, die nur über beschwerlich Fußwege erreichbar waren. Es zeigt auch den Aufwand, den das Dorf betreibt, um diese Infrastruktur zu erhalten und auszubauen, trotzdem ist es zu wenig. Dabei haben wir die Herzlichkeit der Menschen gespürt, die eine Verbesserung der Infrastruktur unbedingt verdienen.
Wir möchten gerade für die zukünftige Generation, die in dem auf dem Bild gezeigten Kindergarten betreut wird, die fehlende Infrastruktur verbessern. Das erfolgt gemeinsam mit den Menschen vor Ort, wir unterstützen sie praktische und professionelle Lösungen zu erarbeiten und umzusetzen. Dafür wird weitere Unterstützung benötigt.
Anliegen an den Bürgermeister
Zu Beginn der Ausreise hatten wir bei unserem Antrittsbesuch bei dem Bürgermeister nach sozialer Unterstützung für Chã das Furnas gefragt. Technische Unterstützung hatten wir bereits bei Ministerien erbeten und Zusagen bekommen. Er hatte uns gebeten ein soziales Konzept vorzulegen. Das hatten wir nun erarbeitet und ihm vorgestellt. Wir hatten zwei Bewohner von Chã das Furnas gebeten, auch mitzupräsentieren. Einer davon ist ein engagierter Dorfjugendlicher mit Vorbildfunktion. Der Bürgermeister sagte die Unterstützung zu, Einzelheiten werden nun von der Dorfvereinigung ADCCF abgestimmt. Das ist ein schöner Erfolg!!
Wasser, Wasser, Wasser …
Ein Vertreter des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt traf sich mit uns in Chã das Furnas, um vor Ort Möglichkeiten zu erörtern, zu umfangreicheren Wasservorräten zu gelangen. Wir diskutierten mehrere Ansätze. Von Brunnenbohrungen bis zu versiegelten Flächen war vieles dabei. Im Januar plant das Ministerium die Alternativen zu bewerten. Wir hoffen auf fruchtbare Gespräche und verbesserte Möglichkeiten der Wasserversorgung.
Die Agrarschulung wird im Team vertieft
Es wurden mehrere Arbeitsgruppen gebildet, um die Kenntnisse aus der Agrarschulung zu vertiefen und allen Landwirten und Interessierten zugänglich zu machen und zu festigen. Eine wichtige Gruppe sind die Multiplikatoren, sie bereiten die wesentlichen Workshopthemen wie Biodiversität, natürliche Düngung und Schädlingsbekämpfung auf. Durch Rollenspiele werden die Aufgaben den Multiplikatoren verdeutlicht. Multiplikatoren-Duos werden aus dem Agrarworkshop jeweils ein Thema erarbeiten und den übrigen Multiplikationen vorstellen. Das dient der Vorbereitung der Vorstellung vor den Landwirten.
Stimmt die Wasserqualität?
Für die Wasserqualität relevante Parameter werden ermittelt. Leitfähigkeit und pH-Wert sowie mikrobiologische Parameter werden bestimmt. Letzteres dient der Untersuchung der Anwesenheit von Fäkalkeimen, dafür werden entsprechende Nährböden verwendet.
Giovani haben wir die Handhabung einiger Schritte gezeigt, die er nun unter unserer Aufsicht gewissenhaft durchführt. Dafür ist eine Desinfektion der Hände und das Tragen von Handschuhen notwendig.
Wasser für die Landwirtschaft und für Brauchwasser
Es ist kurios, Chã das Furnas liegt Luftlinie nur einige hundert Meter vom Atlantik entfernt, aber Wasserknappheit ist das zentrale Thema. Die Wasservorkommen werden nach der Verwendung unterschieden, für die landwirtschaftliche Bewässerung und für Brauchwasser. Ingenieure ohne Grenzen untersucht die Wasserqualität mit einem Wasseruntersuchungs-Kit. Damit werden wesentliche Grundparameter untersucht, weitere Paramater analysiert ein zertifiziertes Labor. Auf dem Bild ist eine gerne genutzte eigenständige Quelle an einem Felsen in der Nähe einer Wasserfassung zu sehen. Der kleine Gilson befüllte gerade Wasserflaschen um sie einige hundert Meter zum Haus, in dem er mit seiner Mutter und zwei Geschwistern wohnt, zu tragen.
Insgesamt haben wir über zehn Wasserstellen identifiziert, die wir hinsichtlich der Wasserqualität untersuchen.
Am dritten Tag des Agrarworkshops wird Ungezieferbekämpfung behandelt
Im dritten Teil wurde die Herstellung von natürlichen Mitteln zur Ungezieferbekämpfung gezeigt. Dazu brachten die Bewohner Pflanzen mit, die zu einem Sud verarbeitet wurden. Es wurden vier Stärken zusammengerührt, zur Bekämpfung unterschiedlicher Ungezieferarten.
Zum Schluss wurde auf Fragen eingegangen, die alle drei Workshoptage betrafen. Wesentlich sind nun die gewonnenen Erkenntnisse nachhaltig zu gestalten. Dazu gab es eine Umfrage, wer gerne ein Multiplikator sein möchte, um andere Dorfbewohner bei Herausforderungen zu unterstützen. Es meldeten sich acht Personen. In den kommenden Tagen wird noch die genaue Zielsetzung erarbeitet.
Es war die erste landwirtschaftliche Schulung für die Bewohner von Chã das Furnas.
Auf dem Bild ist links der Agraringenieur zu sehen, wie er im Hof die Herstellung von Ungezieferbekämpfungsmittel erläutert.
Der Agrarworkshop unterstützt die Bewohner mit der Wassersituation effizient umzugehen
Ingenieure ohne Grenzen organisierte für Mittwoch bis Freitag einen landwirtschaftlichen Workshop. Ein erfahrener Agraringenieur, der bereits mehrere erfolgreiche landwirtschaftliche Projekte auf Santo Antão durchgeführt hatte, führte diese Schulung durch. Einige Wochen vorher hatte er bereits eine mehrtägige Analyse in Chã das Furnas durchgeführt um die Schulung gezielt auf die Bedarfe abzustimmen. Am ersten Tag leitete er die Schulung mit einem Theorieteil ein. Themen waren nachhaltige Landwirtschaft, Kreislaufwirtschaft, Biodiversität und unterschiedliche pflanzliche Kulturen. Ziel war die effizientere Nutzung von Wasser und Boden unter Verwendung von natürlichen Pflanzen zur Düngung und zur Bekämpfungen von Plagen. Daran schloss sich der praktische Teil an, der auf den Äckern der Bewohner stattfand. Bereits am ersten Tag wurde der richtige Pflanzenschnitt zur Vermeidung von Krankheiten gezeigt. Es folgte eine verbesserte Organisation des Ackers und die bessere Pflanzenhaltung.
Am zweiten Tag zeigte er in einer Bananenplantage die Herstellung von natürlichem Dünger in einem Fass bestehend u.a. aus Kräutern, Asche, Kot, der bis zur Verwendung drei Monate gären soll. Der Einsatz von Stroh als Bodendecker wurde zur Haltung von Feuchtigkeit im Boden empfohlen.
Die Beteiligten waren sehr interessiert und stellten viel Fragen. Es war die erste landwirtschaftliche Schulung für die Bewohner.
Links auf dem Bild ist der Agraringenieur zu sehen, wie er in der Bananenplantage die Kompostierung erläutert. Rechts steht Reiner aus unserem IOG Team.
Wasserquellen und Wasserreservoire für Landwirtschaft und Brauchwasser
Auch Anfang dieser Woche ging es weiter mit der Analyse der Wasserinfrastruktur. Die Bewohner zeigten uns die beiden wichtigsten Reservoire, eines für landwirtschaftliche Bewässerung, das zweite für Brauchwasser, die aus verschiedenen Quellen versorgt werden. Das Brauchwasserreservoir wies außen Feuchtigkeit auf, Katia als erfahrene Bauingenieurin konnte es in Augenschein nehmen. Oberhalb einer Bananenplantage wird an nassen/feuchten Bereichen einer Felswand mit einer Wasserfassung Wasser für ein Reservoir gesammelt. Ca. 50 m von der Wasserfassung entfernt wird in einem Becken, Wasser von einer kleinen Quelle an der Felswand gesammelt und von dort aus über Schläuche in eines der Reservoire geleitet.
Das Bild zeigt Katia am genannten Brauchwasserreservoir zusammen mit dem Wasserverantwortlichen vor Ort und einem Jugendlichen.
Wir führen wichtige Gespräche mit Behörden, die Bewohner zeigen uns die Infrastruktur von Chã das Furnas
Mittwoch, Donnerstag und Freitag führten wir wichtige Gespräch mit öffentlichen Vertretern. Das waren der Bürgermeister von Ribeira Grande, zu dieser Gemeinde gehört Chã das Furnas, der Delegierte des Landwirtschaftsministeriums (MAA) und die Delegierte der Wasserbehörde (ANAS) in Porto Novo. Sie freuten sich über unseren Besuch und versprachen Unterstützung. Sie nannten uns wichtige Sachbearbeiter, beispielsweise einen Hydrologen, zu dem wir Kontakt aufnehmen sollten. In Chã das Furnas ist das Verhältnis zu den Bewohnern ausgesprochen gut. Sie zeigten uns gerne ihre Infrastruktur im Dorf. Wir fokussieren uns gemeinsam auf die landwirtschaftlichen Einrichtungen, wie bewässerte Flächen, das landwirtschaftliche Wasserreservoir und den beiden Dämmen im Berg. Die Dämme waren zu Fuß über unwegsames Gelände erreichbar, Nelson und Marcelino führten Katia und Reiner und zeigten den begehbaren Weg. Sie zeigten uns auf dem Weg auch kleinere Quellen, deren Wasser auch eingefangen wird. Solche Informationen sind für Hydrogeologen sehr interessant. Insgesamt ist das Ziel die Wasservorkommen weiter zu nutzen. Das ist insbesondere für die Landwirtschaft wichtig. In der kommenden Woche wird ein lokaler Agraringenieur eine landwirtschaftliche Schulung durchführen.
Endlich hat die Ausreise nach Chã das Furnas begonnen
Die Reise startete Dienstag um 06:00 mit dem Flug von Frankfurt nach Lissabon und dem Weiterflug nach Mindelo / São Vicente / Cap Verde. Carlos von unserem Partner Fundamental SA empfing uns und sorgte für den Weitertransport zur Fähre. Für die geplanten Wasserproben haben wir im Labor noch einige Aufbewahrungsflaschen abgeholt. Auf der Fähre von Mindelo machte Carlos uns mit dem Bürgermeister bekannt, der zufällig auf dem Schiff mitfuhr. Der formale Besuch in seinem Büro in Ponta do Sol sollte Donnerstag folgen. Planmäßig erreichten wir Porto Novo gegen 16:00 Ortszeit. Unser Partner Fundamental SA bereitete uns am Hafen einen sehr schönen Empfang mit mehreren Personen, darunter auch die lokale Chefin der Wasserbehörde. Bei Dunkelheit erreichten wir unseren Unterkunftsort Ponta do Sol. Mittwochmittag brachte uns Manuel von unserem Partner Fundamental SA zum Dorf Chã das Furnas. Viele Dorfbewohner empfingen uns im Centro Socio Comunitário mit Kaffee, Tee und Gebäck. Es war etwas Besonderes die Bewohner nun persönlich zu treffen. In den letzten eineinhalb Jahren haben wir einige bei Video-Meetings kennengelernt und wir waren nun sehr schnell vertraut. Donnerstag folgten gute Gespräche mit Behörden, dem lokalen Vertreter des Landwirtschaftsministeriums und dem Bürgermeister, den wir bereits auf dem Schiff kennengelernt hatten. Nachmittags ging es wieder nach Chã das Furnas, und die Bewohner zeigten uns einige tröpfchenbewässerte Felder, das landwirtschaftliche Wasserreservoir und den Damm, über den dieses Reservoir gefüllt wird.

Interview im Kammerspiegel NRW
Der Kammerspiegel der Ingenieurkammer-Bau NRW hat ein Interview mit unseren Mitgliedern Kátia Nunes und Reiner Hermanns veröffentlicht: https://lnkd.in/exAHVTnp (ab Seite 5).

💦 Unser Wasserprojekt in ... Kap Verde 🌏
In dem kleinen Inselstaat vor der Westküste Afrikas plant die Regionalgruppe Ruhrgebiet ein Wasserversorgungssystem für ein Bergdorf.
Unter dem Motto „PROFuture: providing water, providing future“ möchte unsere Ehrenamtlichen zusammen mit ihrem lokalen Partner Fundamental SA ein innovatives Versorgungssystem für das Dorf Chã das Furnas entwickeln. Als Maßnahmen zur Wassergewinnung prüft das Team den Einsatz von Nebelnetzen und von Regenwasserzisternen. Zusätzlich soll die bereits vorhandene Tröpfchenbewässerung repariert werden.
In dem Kap Verde-Projekt geht es aber nicht nur um Wasser, sondern vor allem auch um die jungen Dorfbewohner*innen. Sie sind bereits jetzt eng in das Projekt eingebunden, schicken regelmäßig Fotos und Informationen und helfen dem Projektteam somit bei der Konzeption möglicher Baumaßnahmen. Vor Ort sollen die jungen Menschen dann praktisch im Projekt mitarbeiten können, um berufliche Erfahrung zu sammeln.
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