Sauberes Wasser für von Erdbeben betroffene Dörfer in Nepal

SAUBERES WASSER FÜR VON ERDBEBEN BETROFFENE DÖRFER IN NEPAL

Sauberes Wasser für von Erdbeben betroffene Dörfer in Nepal

SAUBERES WASSER FÜR VON ERDBEBEN BETROFFENE DÖRFER IN NEPAL

2015 erschütterten schwere Erdbeben das Land, das für seine hohen Berge bekannt ist. Noch immer sind die Folgen der Erdbeben zu spüren – damals wurden ganze Dörfer zerstört. An vielen Orten kommt der Wiederaufbau nur langsam voran, bspw. in der Region Sindhuli, südöstlich der Hauptstadt Kathmandu. Zusammen mit der International Federation of Red Cross and Red Crescent Societies (IFRC) unterstützen wir unseren lokalen Partner, die Nepal Red Cross Society (NRCS), mit unserer technischen Expertise beim Wideraufbau der Versorgung mit sauberem Wasser in dieser Region.

Zwei der sechs Dörfer, die mit sauberem Wasser versorgt werden sollen, Chainpur und Tinkhopre, befinden sich weit oberhalb des Sunkoshi Flusses – nach Chainpur sind es 180 Höhenmeter, nach Tinkhopre sogar 360. Aus diesem Fluss wird zukünftig das Wasser entnommen. Aus Solaranlagen erzeugter Strom betreibt die hydraulischen Pumpen, die das Wasser nach oben pumpen, damit es nicht mühselig händisch in die Dörfer transportiert werden muss.

Gemeinsam mit dem NRCS sind wir gerade dabei, die hydraulischen Pumpen und Photovoltaikanlagen aus verschiedenen Angeboten auszuwählen. Leider kommt es in Nepal aufgrund der weltweiten COVID-19 Pandemie gerade zu großen Verzögerungen bei der Einfuhr von Waren. Da die Hydraulikpumpen und Photovoltaikanlagen importiert werden müssen, müssen wir uns auf eine Bauverzögerung einstellen. Ursprünglich planten wir, mit einem fünfköpfigen Team im September nach Nepal zu reisen, um die lokalen Ingenieure im Bau dieser Wassersysteme zu schulen. Nun ist klar, dass wir vor 2021 nicht nach Nepal reisen können. Daher schulen wir eine Gruppe von 20 lokalen Ingenieuren, Technikern und weiteren Arbeitern via Videotelefonie. Außerdem stehen wir mit den Anbietern der Pumpen und Solaranlagen in Verbindung.

Wir hoffen, dass die Wassersysteme trotz der Verzögerungen auf Grund der Pandemie so bald wie möglich fertig werden, damit die mehr als 600 Bewohner*innen von Chainpur und Tinkhopre wieder Zugang zu sauberem Wasser haben.