Tansania: ENAGY for Makete – Energy and Agriculture Youth Education for Makete

PASEP TZA-IOG31 Camp im Oktober

Tansania: ENAGY for Makete – Energy and Agriculture Youth Education for Makete

Aufbau einer effektiven Feldbewässerung durch PV-Pumpensysteme, sowie Elektrifizierung von Unterkünften für ein Jugendweiterbildungscamp im Lupila Ward, Makete Distrikt.

Partnerorganisation:
PASEP (People`s Alliance for Social and Environmental Protection)
Projektphase:
  • Planungsphase
  • Umsetzungsphase
  • Abgeschlossen
Planungs­phase
Umsetzungs­phase
Abge­schlossen
Gesamtbudget:
ca. 50.000,00 Euro
Standort:
Tansania
Projektzeitraum:
Themen:
Erneuerbare Energien
Wasser- und Sanitärversorgung
Nachhaltigkeitsziele:
(SDGs der UN)
Projektleitung:
Jonas Jeckstadt, Robin Reinking
ENAGY for Makete

Ausgangssituation

Der Lupila Ward im Makete Distrikt ist Teil der abgelegenen ländlichen Regionen von Tansania, die noch nicht an das Hauptstromnetz des Landes angeschlossen sind. Vielen jugendlichen Dorfbewohner:innen fehlt eine Perspektive für ihre berufliche Entwicklung. Die Gründe dafür sind u. a. ein fehlender Zugang zu Elektrizität, ein eingeschränktes Bildungsangebot, fehlende Ausstattung der Bildungseinrichtungen, schlechte Lernumgebungen und Armut. Da die Bevölkerung vom Makete Distrikt hauptsächlich von Subsistenzwirtschaft lebt, helfen viele Jugendliche auf den Feldern, was ihre Lernzeit begrenzt. So erreicht die Region trotz des hohen Potentials für die landwirtschaftliche Nutzung vieler Flächen nur einen geringen Grad in Beschäftigung und Selbstständigkeit.

PASEP TZA-IOG31 Dormitory im Bau

Projektbeschreibung

In Zusammenarbeit mit unserer Partnerorganisation PASEP bauen wir ein Weiterbildungscamp auf. Dort wird Jugendlichen das Erlernen von Fertigkeiten aus den Bereichen der Land- und Forstwirtschaft ermöglicht. Zudem werden die Grundlagen erneuerbarer Energien vermittelt. Ingenieure ohne Grenzen e.V. unterstützt mit Hilfe von Photovoltaiksystemen bei der Elektrifizierung mehrerer Unterkünfte, um den Jugendlichen ein besseres Lernumfeld zu schaffen, sowie bei einer effektiven Feldbewässerung. Dabei erlernen die Jugendlichen auch durch Workshops den Umgang mit der bereitgestellten Technik und deren Wartung. Das Projekt schafft soziale und wirtschaftliche Perspektiven und kann damit als Beispiel für andere Wards dienen.

ENAGY for Makete

Aktueller Stand

Aktuell befinden sich bereits sechs Jugendliche im Camp, die bereits in einem fertigen Schlafgebäude leben. Drei weitere Unterkünfte werden derzeit gebaut. Momentan werden die Jugendlichen von Kartoffeln und Salat der eigenen Farm versorgt, weitere Nahrungsmittel werden von anderen Farmen aus der Umgebung bezogen. Sobald die gepflanzten Bohnen und Maispflanzen bereit für die Ernte sind, wird fast die komplette Verpflegung von der Farm sichergestellt. Zurzeit unterstützen Mitglieder von PASEP die Jugendlichen vor Ort. Durch Interviews mit den wichtigsten Stakeholdern konnten wir einen hohen Bedarf für das Ausbildungscamp aufzeigen. Zurzeit bereiten wir uns auf unsere Implementierungsausreise im Oktober 2022 vor. Währende dieser Phase konzentrieren wir uns zunächst auf die Elektrifizierung der vorhandenen Gebäude. Im nächsten Jahr werden wir während einer zweiten Ausreise zusätzlich zur Elektrifizierung von weiteren Gebäuden auch ein Bewässerungssystem implementieren. Im Moment erarbeiten wir die Auslegung der technischen Systeme und prüfen Preise und Verfügbarkeiten der benötigten Komponenten. Wir planen für die erste Implementierung mit zwei größeren PV-Inselsystemen, die neben der Beleuchtung auch Kühlschränke, Fernseher und Lademöglichkeiten für Smartphones, Laptops etc. versorgen sollen. Außerdem wird eine abseitsstehende Schlafunterkunft mit einer Pico PV-Anlage zur Beleuchtung ausgestattet.

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Blog-Beiträge zum Projekt

Erkundung (technischer Teil)

In den letzten Monaten hat sich die Technikgruppe unseres Projektes mit dem technischen Teil der Erkundung befasst. Dabei wurden die Gegebenheiten vor Ort inhaltlich begutachtet, um so Maßnahmen für eine verbesserte Strom- und Wasserversorgung und eine erhöhte Produktivität der landwirtschaftlichen Anbauflächen abzuleiten. Außerdem wurde neben einer Bestandsaufnahme auch die Machbarkeit von verschiedenen Lösungen bewertet.

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Erkundung (nicht technischer Teil)

In den letzten Monaten hat sich die Koordinationsgruppe unseres Projektes mit dem nicht-technische Teil der Erkundung befasst. Das vorrangige Ziel war es die Bedürfnisse und Interessen der beteiligten Akteur*innen genauer zu präzisieren und auszuwerten. Unser Hauptaugenmerk lag dabei auf den Perspektiven der Jugendlichen nach dem Verlassen des Weiterbildungscamps. Es sollte ermittelt werden, ob unser Projekt dazu beitragen kann, die Situation der Jugendlichen dauerhaft zu verbessern. Die Erkundung war für uns eine besondere Herausforderung, da wir aufgrund der aktuellen pandemischen Lage nicht selbst vor Ort seien konnten. Für die Aufgaben die im Projektgebiet ausgeführt werden mussten, haben wir deshalb Unterstützung von unserem Projektpartner PASEP erhalten.

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