Tansania: ENAGY for Makete – Energy and Agriculture Youth Education for Makete

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Tansania: ENAGY for Makete – Energy and Agriculture Youth Education for Makete

Unterstützung beim Aufbau eines landwirtschaftlichen Jugendweiterbildungscamp (Gebäudebau, Elektrifizierung und Feldbewässerung) im Lupila Ward, Makete Distrikt.

Partnerorganisation:
PASEP (People`s Alliance for Social and Environmental Protection)
Projektphase:
  • Planungsphase
  • Umsetzungsphase
  • Abgeschlossen
Planungs­phase
Umsetzungs­phase
Abge­schlossen
Gesamtbudget:
ca. 200.000,00 Euro
Standort:
Tansania
Projektzeitraum:
bis
Themen:
Erneuerbare Energien
Hoch- und Brückenbau
Wasser- und Sanitärversorgung
Nachhaltigkeitsziele:
(SDGs der UN)
Projektleitung:
Amira Kellner, Angelina Reum

Ausgangssituation

Der Lupila Ward im Makete Distrikt ist Teil der abgelegenen ländlichen Regionen von Tansania, die  nicht an das Hauptstromnetz des Landes angeschlossen sind. Vielen jugendlichen Dorfbewohner:innen fehlt eine Perspektive für ihre berufliche Entwicklung. Die Gründe dafür sind u. a. ein fehlender Zugang zu Elektrizität, ein eingeschränktes Bildungsangebot, fehlende Ausstattung der Bildungseinrichtungen, schlechte Lernumgebungen. Da die Bevölkerung vom Makete Distrikt hauptsächlich von Subsistenzwirtschaft lebt, helfen viele Jugendliche auf den Feldern, was ihre Lernzeit begrenzt. Auf den Feldern selbst wird der Anbau durch die durch den Klimawandel begünstigte Trockenheit und mangelndes Wissen über nachhaltige Landwirtschaft erschwert. So erreicht die Region trotz des hohen Potentials für die landwirtschaftliche Nutzung vieler Flächen nur einen geringen Grad in Beschäftigung und Selbstständigkeit.

PASEP TZA-IOG31_Gruppenbild_Solar_Ausreise_2022

Projektbeschreibung

Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation PASEP bauen wir ein Weiterbildungscamp auf. Dort wird Jugendlichen das Erlernen von Fertigkeiten aus den Bereichen der Land- und Forstwirtschaft ermöglicht. Zudem werden die Grundlagen erneuerbarer Energien vermittelt. Mit der Unterstützung von Ingenieure ohne Grenzen e.V. Werden vor Ort neue Gebäude gebaut, sowie mit Photovoltaiksystemen die neuen sowie die Bestandsgebäude elektrifiziert, um den Jugendlichen ein besseres Lernumfeld zu schaffen. Zusätzlich wird die Implementierung einer Feldbewässerung ermöglicht.  Dabei erlernen die Jugendlichen unter anderem durch Workshops den Umgang mit der bereitgestellten Technik und deren Wartung. Das Projekt schafft soziale und wirtschaftliche Perspektiven und kann damit als Beispiel für andere Wards dienen. 

PASEP TZA-IOG31_Dormitory_Ausreise_2022

Aktueller Stand

Im Oktober 2022 fand unsere erste Implementierungsausreise statt. Ein weiteres Schlafgebäude und das Gebäude für die Mitarbeitenden sind nun gebaut und bereits elektrifiziert. Ergänzend zu den Interviews, die wir zuvor schon mit den wichtigsten Stakeholdern geführt haben, konnten wir durch weitere Gespräche vor Ort den Bedarf für das Ausbildungscamp genauer ermitteln. Außerdem haben wir im Zuge der Ausreise bereits eine Erkundung für die nächsten Implementierungsphasen und die mögliche Installation eines Feldbewässerungssystems durchgeführt. Es geht voran:  aktuell sind zwei Schlafräume, ein Gebäude für Mitarbeiter des Camps und ein Gebäude für Gastmitarbeiter gebaut.  In der dritten Implementierungsphase ab September 2023 soll die Elektrifizierung der Schlafgebäude fortgesetzt sowie die Beleuchtung von Wegen und Toiletten realisiert werden. Der Bau weiterer Gebäude ist in Planung. Bei einer erneuten Ausreise Mitte 2024 ist außerdem die Installation eines Feldbewässerungssystems sowie die Durchführung von Workshops mit den Jugendlichen geplant. Im Moment arbeiten wir an den Vorbereitungen für die nächsten Implementierungsschritte und setzen uns hier unter anderem auch mit der finanziellen Planung auseinander.

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Blog-Beiträge zum Projekt

Erkundung (technischer Teil)

In den letzten Monaten hat sich die Technikgruppe unseres Projektes mit dem technischen Teil der Erkundung befasst. Dabei wurden die Gegebenheiten vor Ort inhaltlich begutachtet, um so Maßnahmen für eine verbesserte Strom- und Wasserversorgung und eine erhöhte Produktivität der landwirtschaftlichen Anbauflächen abzuleiten. Außerdem wurde neben einer Bestandsaufnahme auch die Machbarkeit von verschiedenen Lösungen bewertet.

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Erkundung (nicht technischer Teil)

In den letzten Monaten hat sich die Koordinationsgruppe unseres Projektes mit dem nicht-technische Teil der Erkundung befasst. Das vorrangige Ziel war es die Bedürfnisse und Interessen der beteiligten Akteur*innen genauer zu präzisieren und auszuwerten. Unser Hauptaugenmerk lag dabei auf den Perspektiven der Jugendlichen nach dem Verlassen des Weiterbildungscamps. Es sollte ermittelt werden, ob unser Projekt dazu beitragen kann, die Situation der Jugendlichen dauerhaft zu verbessern. Die Erkundung war für uns eine besondere Herausforderung, da wir aufgrund der aktuellen pandemischen Lage nicht selbst vor Ort seien konnten. Für die Aufgaben die im Projektgebiet ausgeführt werden mussten, haben wir deshalb Unterstützung von unserem Projektpartner PASEP erhalten.

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Interner Workshop zur Wirkungsfindung

Ein Projekt in der Entwicklungszusammenarbeit ist nur so gut wie die Wirkung, die es erzielt.  Reine Maßnahmen wie der Bau eines Brunnens sind nicht wirklich erfolgreich, solange nicht ein diskriminierungsfreier Zugang zu diesem gewährleistet werden kann. Deshalb wollen wir uns in der Energiegruppe bereits von Anfang an mit den Wirkungszielen für unserer aktuelles Projekt befassen.

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Vorstellung der Projektgruppe

Im Zeitraum um den Jahreswechsel herum haben wir uns als Energiegruppe nach einer spannenden Projektfindungsphase endlich auf ein Projekt festlegen können. Nach mehreren Treffen und einer ausführlichen Pro- und Contra Diskussion ist die Entscheidung auf ein Projekt zur Unterstützung der Errichtung eines Jugendweiterbildungscamps im Hochland von Tansania gefallen. Zusammen mit dem Projektpartner PASEP (People's Alliance for Social and Environmental Protection) wollen wir das Projektziel bis Anfang 2023 umsetzen. Das bedeutet im Detail zum einen den Aufbau einer effektiven Feldbewässerung durch PV-Pumpensysteme, sowie zum anderen, die Elektrifizierung von Unterkünften für ein Jugendweiterbildungscamp umzusetzen. Das Jugendweiterbildungscamp befindet sich im Lupila Ward, welches zum Makete Distrikt von Tansania zugeordnet ist. Auf Grund der abgelegenen Lage ist unser Projekt im Programm „Infrastruktur für ländlichen Gemeinden“ angesiedelt. 

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