Ausgangssituation
Zugang zu Bildung und sanitären Anlagen sowie akzeptable Hygienebedingungen sind in Uganda keine Selbstverständlichkeit. Zurzeit können in der Nakiwaate Primary School nahe der Stadt Nakifuma über 250 SchülerInnen durch 9 LehrerInnen unterrichtet werden. Die Nachfrage nach Schulplätzen vor Ort ist jedoch deutlich höher.
Als sanitäre Einrichtung steht der Schule momentan nur eine Grubenlatrine zur Verfügung. Diese ist bei starkem Regenfall nicht nutzbar, da das abfließende Wasser sich aufstaut. Die ausgetretenen Fäkalien bergen zudem eine große gesundheitliche Gefährdung. Auch quantitativ genügt eine Latrine nicht für alle SchülerInnen. Der momentane Zustand der Toiletten und Waschmöglichkeiten ist insgesamt ungenügend.
Unsere Partnerorganisation Suubi Community Projects hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine sichere und saubere Wasserversorgung besonders in den ländlichen Regionen in Uganda zur Verfügung zu stellen. Deshalb wurden sie von der Nakiwaate Primary School um Hilfe bei ihren derzeitigen Kapazitäts- und Sanitärproblemen gebeten.
Das Projekt
Die Regionalgruppe Hannover hat sich zum Ziel gesetzt, die Nakiwaate Primary School bei der Erweiterung der Grundschule und der Verbesserung der Sanitäranlagen zu unterstützen und ihnen damit bei ihren aktuellen Herausforderungen zu helfen. Hierzu sollen neue Klassenräume entstehen, um mehr Kinder an der Grundschule aufnehmen zu können und somit Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Außerdem wird angestrebt, durch die ausreichende Anzahl an Sanitäranlagen die Gesundheit der SchülerInnen und LehrerInnen sicherzustellen und ihre Lebensumstände im Schulalltag zu verbessern. Neben der baulichen Unterstützung sind die Sensibilisierung und Schulung der Betroffenen zum Thema Hygiene für Ingenieure ohne Grenzen von zentraler Bedeutung, da das Wissen zum nachhaltigen Verhalten und Umgang mit den vorhandenen Ressourcen führt.
Aktueller Stand: Das Projekt befindet sich gerade in der Vorbereitung für die Erkundungsphase. Hierfür werden Informationen eingeholt. Es findet eine technische Vorauswahl der Lösungsmöglichkeiten statt und erste Gespräche mit dem Partner vor Ort werden geführt. Auf dieser Basis wird der Erkundungsantrag erarbeitet und die Erkundung geplant.